Der innovative Dirigent Teodor Currentzis und sein Orchester Music Aeterna weilen vom 6. bis 8. Oktober im KKL Luzern. Während der dreitägigen Residenz bieten sie nicht nur Konzerte, sondern auch Meisterkurse, Filmvorführungen und Diskussionen.
Der 49-jährige Grieche hatte sein Orchester, das er als Kunstgemeinschaft bezeichnet, 2004 im russischen Nowosibirsk gegründet. Von 2011 bis 2019 hatte Music Aeterna seinen Standort in Perm im Ural, dann übersiedelte es nach St. Petersburg. Nun würden sie ihre erste internationale Residenz in Luzern eröffnen, teilten sie am Dienstag mit.
Das Publikum wird eingebunden
Mit der Residenz wollen Currentzis und Music Aeterna nach eigenen Angaben neue Wege beschreiten. Die Konzerthalle des KKL Luzern werde in ein kreatives Labor verwandelt. Das Publikum könne die Musiker bei der Erforschung der Musik begleiten.
Neben Luzern plant Currentzis auch Aufenthalte in New York, Paris, Wien, Hamburg, Tokio und Berlin, um die besten Projekte, die das Orchester an seinem Hauptsitz in St. Petersburg erarbeitet habe, aufzuführen. Die Residenzen würden in Städten eingerichtet, in denen die kreative Energie hoch und die Kunst sehr gefragt sei, hiess es dazu in der Mitteilung.
Aufgeführt werden in Luzern die Choroper "Tristia" von Philippe Hersant, Dmitri Schostakowitsch' Chorzyklus "Zehn Poeme nach Worten revolutionärer Dichter", "Gebete aus der Liturgie des heiligen Johannes Chrysostomos" von Dmitri Smirnow sowie Gustav Mahlers fünfte Sinfonie. (sda/stü)