Am Institut in Altdorf setzen sich ab dem kommenden Jahr mehrere Doktorierende im Rahmen ihrer Dissertationen mit regionalen und gesamtalpinen Fragestellungen im Kontext globaler Herausforderungen auseinander. Wie die Urner Regierung am Dienstag mitteilte, hat das Institut zusammen mit der Hochschule für Musik der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Basel ein erstes grössere Projekt lanciert.
In einem ersten Teil untersuchen die Wissenschaftler aus historischer Perspektive, wie die Erschliessung des alpinen Raums durch Seilbahnen das Leben der Bevölkerung, die Nutzung der Berggüter und die Landschaft verändert hat. Im zweiten Projektteil soll aus typischen Seilbahngeräuschen eine musikalische Komposition entstehen.
Der Schweizerische Nationalfonds unterstützt das interdisziplinäre Seilbahn-Projekt mit einem Förderbeitrag. Der Start erfolgt Anfang Februar, innert eines Jahres wird das Projekt abgeschlossen sein.
Das neue Institut ist organisatorisch von der Universität Luzern unabhängig und wird vorerst bis Ende 2022 betrieben. Der Kanton Uri, der zusammen mit der Dätwyler Stiftung Geldgeber ist, will damit die physische Präsenz eines Bildungs- beziehungsweise Forschungsinstituts aus dem Hochschulbereich erreichen.
Geleitet wird das Institut von den Professoren Boris Boris Previšić, Roland Norer und Daniel Speich Chassé, die an der Universität Luzern angestellt sind. Geschäftsführer des Urner Instituts ist Romed Aschwanden. (sda)