Bis zur Ernte sei immer wieder die Gefahr der Fäulnis aufgekommen, teilte die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern am Dienstag mit. Erst in der zweiten Oktoberwoche sei der Herbst golden und trocken geworden. Die Weinlese dauerte von Anfang September bis Ende Oktober.

Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 89 Grad Öchsle gemessen (Vorjahr: 95), beim Riesling-Silvaner 76 (81) Grad. Den höchsten Wert erreichte die Sorte Solaris mit 99 (103) Grad. Die hohen Zuckerwerte des Vorjahres wurden bei keiner Sorte erreicht. Die gemessenen Werte entsprechen dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Ertrag 8 Prozent geringer
Die Ernte von 274 (295) Tonnen übertraf die Erwartungen. Im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt von 20 Prozent ist die Einbusse von 8 Prozent im Kanton Luzern gering. Die gute Menge sei unter anderem auf die nach wie vor steigenden Rebflächen zurückzuführen, heisst in der Medienmitteilung.

Die Menge entspricht rund 300'000 Flaschen Wein. Mit 650 Gramm pro Quadratmeter bewegt sich der Flächenertrag knapp unter dem optimalen Bereich. Die Ernte der roten und weissen Trauben ist genau gleich gross. 97 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (AOC Luzern) verarbeitet. (npa/sda)