Begründet wird das beschleunigte Genehmigungs- und Auszahlverfahren damit, dass die Gastronomie besonders von der Pandemie betroffen sei. Viele Gastgewerbeunternehmen würden wegen den Umsatzeinbussen 2020 und der noch bis Ende Februar dauernden Schliessung Hilfe benötigen, teilte der Regierungsrat mit. Er gehe von über 200 potenziellen Gesuchstellern aus.

Damit die Härtefallhilfe von Bund und Kanton rasch bei den Wirten ankommt, führt Uri ein Schnellverfahren ein. Demnach werden den Betrieben, die um Hilfe nachsuchen, von der Volkswirtschaftsdirektion die Beiträge nach festgelegten Kriterien ausbezahlt. Die externe materielle Prüfung oder die Festlegung der Beiträge durch die Task Force Wirtschaft entfallen somit.

Der Kanton Uri geht davon aus, dass reine Restaurantbetriebe wegen der Schliessung im Januar und Februar 0 Franken Umsatz machen werden. Hotels, die Gäste bewirten dürfen, müssen ihre effektiven Umsätze angeben.

Grossteil der Gesuche aus Gastro-Branche
Das Härtefallprogramm des Kantons Uri beläuft sich derzeit auf 3,9 Millionen Franken. Getragen wird es praktisch hälftig von Bund und Kanton. Der Regierungsrat geht davon aus, dass der Grossteil der Gesuche aus der Gastronomiebranche stammen wird.

Uri dürfte am heutigen Freitag erste Gelder aus dem Härtefallprogramm auszahlen. Es handle sich um eine Tranche von 0,9 Millionen Franken, teilte der Regierungsrat mit. Er kündigte zudem einen Nachtragskredit an, damit der Kanton an der vom Bundesrat vorgeschlagenen Aufstockung des Programms teilhaben könne. (sda/npa)