Der schweizweite Mietvertrag für alle Kiosk-Flächen in SBB Bahnhöfen läuft Ende 2020 aus und wurde im Juni 2018 von der SBB öffentlich ausgeschrieben. Bestandteil der Ausschreibung waren auch die heute bestehenden Convenience-Stores, deren Mietverträge ebenfalls auslaufen. Insgesamt hat die SBB schweizweit 262 Kiosk- und Convenience-Standorte ausgeschrieben. Diverse nationale und internationale Firmen haben dabei ihre Angebote eingereicht.

Das Ausschreibungsverfahren gewonnen hat Valora; das Unternehmen ist bereits heute an den SBB Bahnhöfen präsent. Mit ihren erneuerten Konzepten «k kiosk» und «avec» habe Valora am meisten überzeugt, wie die SBB in einer Mitteilung schreibt.

Die SBB vermietet künftig in Ergänzung zu den grossen Partnern wie Valora an den grösseren Bahnhöfen vermehrt Flächen an Anbieter mit lokalen oder regionalen Konzepten und stellt so ein vielfältiges und attraktives Angebot sicher. Zudem will sie beispielsweise Pop-up-Stores in Zukunft gezielt ausgewählten, kleineren Anbietern zur Verfügung stellen.

Die Ausschreibung hat zu diversen Produktinnovationen und Angebotserweiterungen geführt. Davon würden die Kundinnen und Kunden an den Bahnhöfen profitieren. Es soll beispielsweise bei grösseren Verspätungen Gratiskaffee in «Kaffee-Wägeli» auf dem Perron geben oder Gutscheine für besondere Überraschungen. Diese Innovationen und Erweiterungen würden nun konkretisiert, heisst es weiter.

Die neuen Läden werden laufend bis 2021 eröffnet. Sie bieten ein vielfältiges Angebot an Produkten in einem modernen, frischen Auftritt. Valora ergänzt den bestehenden Mietermix, der zunehmend auch auf Regionalität und Erlebnis setzt, optimal.

Nachhaltig einkaufen – rund um die Uhr
Das Bedürfnis nach «Convenience» nimmt stark zu. Um dieses Kundenbedürfnis vorausschauend erfüllen zu können, hat die SBB die entsprechenden Flächen ausgeschrieben.

Dank innovativen Ladenkonzepten, attraktiven Angeboten und neuen Technologien würden für Pendler, Reisende oder Bahnhofsbesucher neue Möglichkeiten entstehen, ist die SBB überzeugt. So könne beispielsweise in nicht-bedienten, automatisierten Läden künftig sogar rund um die Uhr eingekauft werden.

Das Bahnunternehmen hat bei der Ausschreibung grosses Gewicht auf die Nachhaltigkeit gelegt. Diesem Anliegen entspriche Valora gut: Das Unternehmen habe sich verpflichtet, auch in ökologischer Hinsicht Verantwortung zu übernehmen und beispielsweise Food-Waste zu reduzieren oder bei recyclebaren Getränke-Verpackungen neue Wege zu beschreiten, hält die SBB weiter fest. (htr)