Das Hotelrestaurant erhält mit dem Italiener Ludovico De Vivo einen neuen Küchenchef, der in der Schweiz bereits in Zermatt tätig war und im Restaurant Noma in Kopenhagen mit dem dänischen Spitzenkoch René Redzepi arbeitete. Er stehe für eine mediterrane Küche mit internationalem Touch, sagte De Vivo am Freitag vor den Medien.

Die grösste Veränderung seit der Schliessung im Oktober seien aber die sechs neuen Zimmer, womit das Hotel künftig über 37 Zimmer verfügt, sagte Verwaltungsratspräsident Benno P. Hafner. So wurde etwa der Ballsaal zu Zimmern umgebaut. Für die Arbeiten budgetiert seien 3,5 Millionen Franken.

Dabei habe man die bestehenden Pläne der Vorbesitzer umsetzen können. Dennoch sei es ein «stolzer Fahrplan» bis zur Eröffnung am 7. Januar 2022. Das «Grand Opening» ist für den 21. Januar geplant.

Fahrplan für Gütschbahn
Als «offene Baustelle» bezeichnete Hafner die Gütschbahn. Diese sei einerseits falsch konzipiert und anderseits defizitär für die Hotelbetreiber. Durch eine langsamere Fahrt und einen festen Fahrplan sollen Rollmaterial geschont und damit die Kosten gesenkt werden.[RELATED]

Neben dem Luzerner Rechtsanwalt Hafner sitzen fünf weitere Personen im Verwaltungsrat der Hotel Gütsch AG. Unter ihnen ist auch der Luzerner Kantonsrat Damian Hunkeler (FDP).

Der russische Investor Kirill Androsov hatte das Hotel im Sommer von seinem Landsmann Alexander Lebedev gekauft. Das 1888 im Stil eines Märchenschlosses errichtete Château Gütsch gehört zu den Wahrzeichen Luzerns. Von 2003 bis 2014 war das Hotel geschlossen.

Gleichzeitig wurde an der Pressekonferenz vom Freitag der Verwaltungsrat der Château Gütsch AG vorgestellt. Neben Verwaltungsratspräsident Benno P. Hafner nehmen auch Jean-Jacques Gauer, Linda Borer Wieland, Philipp Kindt, Jörg Baumann und Damian Hunkeler Einsitz im Gremium.

Die Direktion des Hauses unterliegt Andras Gartmann, Ludovico De Vivo übernimmt als Chefkoch die Führung in der Küche. (sda/htr/npa)