Alleine im Juni stiegt die Zahl der so genannten Logiernächte um 5,1 Prozent auf knapp 3,8 Millionen.

Das Plus ist auf eine steigende Nachfrage aus dem In- und Ausland zurückzuführen. So sind von Januar bis Juni 8,5 Millionen Übernachtungen auf das das Konto von Inländern, sprich in der Schweiz wohnhafte Personen gegangen. Das entspricht einem Zuwachs von 1,1 Prozent oder 93'000 Übernachtungen, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte.

Weniger Gäste aus Europa, dafür mehr aus den USA und Asien
Ausländische Gäste buchten 10,3 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 1,8 Prozent gleichkommt. Diese Zunahme ist in erster Linie den Gästen aus dem amerikanischen Kontinent zuzuschreiben, die für 109'000 zusätzliche Einheiten (+8,0%) sorgten. Die Vereinigten Staaten generierten mit einem Plus von 102'000 Logiernächten (+10,4%) das deutlichste absolute Wachstum aller Herkunftsländer.

Bei den Gästen aus dem asiatischen Kontinent nahm die Nachfrage um 98 000 Logiernächte stark zu
(+4,2%). Den grössten Beitrag zu diesem Ergebnis leistete China (ohne Hongkong) mit einem
absoluten Wachstum von 44 000 zusätzlichen Einheiten (+7,7%).

In Europa ging die Nachfrage um 41 000 Einheiten zurück (–0,7%). Das stärkste Minus aller
europäischen Herkunftsländer verzeichnete Deutschland mit 14 000 Logiernächten weniger (–0,7%),
gefolgt vom Vereinigten Königreich (–11 000 / –1,3%). Die Nachfrage aus Spanien (–7600 / –3,7%)
und Italien (–6100 / –1,4%) war ebenfalls rückläufig. Die Gäste aus Belgien (+3,7%) und Frankreich
( +1,7%) sorgten hingegen mit einer Zunahme von je 11 000 Logiernächten für positive Werte.

Im Gesamtjahr 2018 hatten die Schweizer Hotels einen neuen Rekord aufgestellt. Zum ersten Mal verzeichneten sie mit 38,8 Millionen über 38 Millionen Übernachtungen. Nicht einmal im Spitzenjahr 2008 gab es so viele Logiernächte.

Die meisten Tourismusregionen mit positivem Halbjahr
Elf der 13 Tourismusregionen verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 mehr Logiernächte als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Zürich Region wies mit einem Plus von 71'000 Logiernächten (+2,4%) den grössten absoluten Anstieg auf. Darauf folgen Bern Region (+42'000 / +1,7%) und Graubünden (+37'000 / +1,4%). Dahinter kommen die Genferseeregion (+32'000 / +2,3%), das Tessin (+29'000 / +3,1%) und Wallis (+25'500 / 1,2%).

Lediglich in der Ostschweiz (–21'000 / –2,4%) und in der Region Jura & Drei-Seen-Land (–5'000 / –1,4%) war ein Rückgang zu verbuchen. (htr/awp/sda)