Nachdem vergangene Woche die Kempinski Hotels bekannt gegeben haben, dass sie nach dem Abgang ihres Chefs Martin Smura Ende 2020 eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet haben und die Hotelgruppe sich von der 12.18-Gruppe trennt, meldet sich der ehemalige CEO und Vorstand nun zu Wort. Er will gegen Rufschädigung vorgehen.

In einem Statement schreibt er: «Allem voran und immer auf dieser Basis: Kempinski ist eine wunderbare Marke und es war mir eine Ehre und grosse Freude, mich gemeinsam mit vielen grossartigen Menschen für sie zu engagieren.»

Partnerschaften würden von Vertrauen und Respekt leben, so Smura weiter. So sollte die Debatte (über die gemeinsame Zeit und die danach) Kultur haben. Dies selbst, gerade wenn sie kontrovers geführt werde. «Ich fühle mich als ehemaliger Vorstandssprecher der Gesellschaft nach wie vor verbunden und werde mich wie bisher in ihrem Interesse verhalten», heisst es in dem Schreiben weiter, das htr.ch vorliegt.[RELATED]

Smura, der im Juli 2019 von Markus Semer die international tätige Hotelgruppe mit Sitz in Genf als CEO übernommen hat, begrüsse es, dass die Kempinski AG die von ihm initiierten Projekte untersuchen wolle. Er sei sich sicher, dass neben der bereits als positiv bewerteten Übernahme von Resense Spa noch weitere Erfolge bestätigt werden, die für die Gruppe und die Eigentümer vor allem eines bedeuten würden, nämlich Möglichkeiten, und eine positive Entwicklung der Gesellschaft.

Dafür stehe er mit seinem Namen. Gegen «die Suggestion möglicher Verfehlungen», wehrt er sich. «Gegen diese wie auch andere rufschädigende Äusserungen werde ich vorgehen – zusätzlich zu der bereits anhängigen Klage am Arbeitsgericht in Genf, die sich mit der Nicht-Erfüllung meines Vorstandsvertrages durch die Kempinski AG und der Kempinski S.A. befasst», schreibt Martin Smura in seinem Statement. (htr/npa)