Was zeichnet einen guten Touristiker aus?
Ein guter Touristiker bringt aus meiner Sicht einen Erfahrungsschatz aus fremden Ländern mit, hat das Dienstleistungs-Gen in sich und paart dieses mit Optimismus und Kreativität.

Was ist das Faszinierende an Ihrem Beruf?
Dass ich das Privileg habe, im Tourismus zu arbeiten, dass Gäste ihre schönsten Momente bei uns erleben und dass jeder Tag etwas Neues mit sich bringt.

Was mögen Sie an Ihrer Branche nicht?
Gärtchen-Denken und das Jammern einzelner Branchen-Protagonisten.

Wie sieht für Sie ein attraktiver Arbeitsplatz aus?
Abwechslung, genügend Ablagefläche, aufgestellte Menschen und feiner Kaffee.

Zur Person
Roger Joss war während der letzten drei Jahre Geschäftsführer der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG. Nun wechselt er spätestens per Ende Oktober zur Rigi Bahnen AG, wo er schon einmal gearbeitet hat. Er wird dort sein Wissen als Verantwortlicher im Internationalen Verkauf einbringen, um nach der Corona-Pandemie die Zielmärkte wieder anzukurbeln.

Wie begeistern Sie Mitarbeitende für und in Ihrem Betrieb?
Indem ich mit gutem Beispiel vorangehe und Wert auf die positiven und zu beeinflussenden Dinge lege.

Wie sorgen Sie für eine Work-Life-Balance?
Tief und genügend schlafen, Ski fahren, jassen und ab und zu mal die Korken knallen lassen!

Wofür würden Sie sich entscheiden und warum: Punk-Musik in einem 5-Sterne-Hotel oder Walzer in einer Jugendherberge?
5-Sterne-Hotel. Und da ich sowieso selten Musik höre, wäre dann aber die Punk-Musik auf lautlos.

Was trifft eher zu und warum: ein orgiastisches Bankett wie bei Asterix oder gesunde Karotten, wie Bugs Bunny sie knabbert?
Am liebsten zusammen mit Asterix die Korken knallen lassen.

Welches Hotel inspiriert Sie und weshalb?
Die PRIVÀ Alpine Lodge auf der Lenzerheide kombiniert die perfekte Lage mit Gastfreundschaft und einem Wohlfühl-Ambiente, sodass ich vollautomatisch in den Erholmodus schalte.

Mit welcher berühmten Person würden Sie gerne zu Abend essen?
Am liebsten zusammen mit dem Skirennfahrer Marco Odermatt etwas Asiatisches im Hotel Nidwaldnerhof in Beckenried NW – das wäre für uns beide gleich um die Ecke.

Was darf auf keinen Fall fehlen, wenn Sie auf Reisen gehen?
Meine Familie.

Was machen Sie als Erstes, wenn Sie als Gast ein Hotelzimmer betreten?
Die Türe schliessen.

Was würden Sie unternehmen, wenn Sie ein Jahr lang frei hätten?
Mit meiner Familie auf Reisen gehen.

Welche besondere Fähigkeit würden Sie gerne beherrschen – und warum?
Da ich total unmusikalisch bin, fasziniert mich jeweils, wie Musiker auf der Bühne ein breites Publikum über einen längeren Zeitraum emotional unterhalten und aus dem Alltag reissen können.

Was wollten Sie als Kind einmal werden?
Flugverkehrsleiter – wegen der schönen Aussicht vom Tower aus.

Welchen Jugendstreich vergessen Sie nie?
Dass es bei parkierten Autos schöne ‹Spinnennetze› auf den Frontscheiben gibt, wenn Bümplizer Jungs Glasmurmeln aus der 18. Etage werfen… Ist aber nur einmal vorgekommen.

In wessen Schuhe möchten Sie einen Tag lang schlüpfen?
Ich bin mit meinen Schuhen sehr zufrieden, möchte mir aber noch den Traum erfüllen, irgendwann an einem Ort zu leben, wo ich keine Schuhe mehr brauche.