800 Anträge seien im verkürzten Verfahren behandelt worden, weil sie von Firmen eingereicht wurden, die behördlich schliessen mussten, teilte die Luzerner Regierung am Donnerstag anlässlich einer Zwischenbilanz zu den Härtefallmassnahmen mit. 272 Gesuche wurden abschliessend bearbeitet und 21 Millionen Franken bereits zugesprochen. Ein Unternehmen erhält im Schnitt 102'000 Franken.

Der Kanton Luzern beteiligt sich am Härtefallprogramm des Bundes. Ende Jahr hatte der Kantonsrat Härtefallmassnahmen im Umfang von 25 Millionen Franken bewilligt. Mitte Januar ergänzte dies der Regierungsrat um 40 Millionen Franken für Betriebe, die auf Anordnung der Behörden schliessen mussten. Mitte Februar beantragte er weitere Zusatz-, Sonder- und Nachtragskredite im Umfang von rund
40 Millionen Franken.

Die Härtefallgelder können als nicht rückzahlbare Beiträge oder als Kredite vergeben werden. Der Regierungsrat komme einem überparteilichen Vorstoss im Kantonsparlament nach, der eine flexiblere Handhabung bei den Anteilen verlangte.

Auch wolle man sich an künftigen weiteren Härtefallprogrammen des Bundes beteiligen, der eine Aufstockung auf 10 Milliarden Franken in Aussicht gestellt hat. Aufgrund der aktuellen Situation bei den Gesuchseingängen sei eine Aufstockung der finanziellen Mittel angezeigt. (sda og)