Die Kurzarbeit wegen dem Coronavirus betrifft neu 42'000 Unternehmen. Es sind 11 Prozent aller Erwerbstätigen in der Schweiz. Das sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), vor den Bundeshausmedien an der Point de Presse vom Donnerstag. [RELATED]

Mit 40 Prozent besonders betroffene Branchen sind Gastgewerbe, Gastronomie, Hotellerie, Kunst oder Unterhaltung. Die Zahlen zeigten, dass weiter gearbeitet werde, wenn auch mit deutlich geringerer Intensität, sagte Zürcher. «Es soll auch weiter gearbeitet werden.» Gleichzeitig müsse alles zum Schutz der Arbeitnehmenden unternommen werden.

Mit der Kurzarbeitsentschädigung sollen Entlassungen verhindert werden. Nach Angaben von Zürcher gelingt dies allerdings nicht ganz. «Es gibt Entlassungen», sagte er. Seit Mitte März seien 12'000 zusätzliche Arbeitslose und 17'000 zusätzliche Stellensuchende registriert worden.

Auf Anfrage eines Pressevertreters präzisierte Zürcher die Angaben zur Kurzarbeitsentschädigung für arbeitgeberähnliche Angestellte. Diese erhalten 3320 Franken für eine Vollzeitstelle. Dabei handelt es sich um eine Pauschale, die keine Kürzung erfährt, also zu 100 Prozent ausfällt.  (sda/htr)

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