Der «Gare de Lausanne» muss umfassend angepasst werden, damit das Angebot wie geplant ausgebaut werden kann. Vorgesehen ist, die Sitzplatzkapazität auf der stark ausgelasteten Strecke Lausanne-Genf zu verdoppeln. Dafür müssen alle Perrons auf 420 Meter verlängert, Unterführungen und Fussgängerzugänge neu gebaut und die Bahntechnik ersetzt werden.

Im Rahmen der Vereinbarung mit den SBB zum Bahnausbauprogramm Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) steuert der Bund dazu 887 Millionen Franken bei. Die Vereinbarung umfasst weiter rund 115 Millionen Franken für Ausbauten auf den Strecken Lausanne-Biel-Olten, Basel-Olten-Luzern und Winterthur-Sankt-Gallen.[IMG 2]

Der Bund hat auch eine ZEB-Umsetzungsvereinbarung mit der BLS genehmigt. Diese enthält zwei Projekte auf den Strecken Bern-Belp-Thun und Spiez-Interlaken. Bei Leissigen (BE) wird die BLS die Kreuzungsstelle ausbauen und die Bahntechnik erneuern. Das kostet rund 50 Millionen Franken. Die einspurige Gürbetalstrecke zwischen Uetendorf (BE) und Lerchenfeld (BE) soll auf Doppelspur ausgebaut werden, wozu der Bund 36 Millionen Franken beisteuert.  

ZEB ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000. Das Parlament hatte dafür 2008 5,4 Milliarden Franken bewilligt. Zusammen mit den vorliegenden Vereinbarungen sind inzwischen 90 Prozent der Mittel freigegeben worden. (sda)