Das Projekt sieht ein Parkhaus im Gebiet Reussegg/Ibach nördlich der Stadt Luzern vor. Eine unterirdische Metro soll dieses an den Schwanenplatz anbinden. Die Privatpersonen, die diese Idee bereits 2013 lanciert hatten, haben auch eine Zwischenstation beim Kantonsspital und eine Weiterentwicklung des Metronetzes eingeplant.

Die Stadtregierung sprach sich bereit 2014 für ein anderes Projekt aus, bei der Luzerner Kantonsregierung stiess die Metro-Idee 2015 auf Ablehnung. Ein überparteiliches Komitee lancierte schliesslich
2018 die Initiative mit dem Titel «Die Metro-Luzern verdient eine Chance. Alles auf den Tisch – Ende Stillstand – In die Zukunft schauen!». 1313 gültige Unterschriften kamen zusammen.

Die Initiative fordert, dass die Stadt das Projekt Metro-Luzern als Lösungsbeitrag für die Parkplatzproblem in der Innenstadt und beim Kantonsspital betrachtet. Sie soll eine Kosten-Nutzen-Nachhaltigkeits-Analyse erarbeiten, die anderen Projekten gegenübergestellt werden kann. Auch soll vorsorglich Land für das Projekt gesichert werden.

Unterstützung von GLP, SVP und FDP
Stadtrat und Stadtparlament sind gegen die Initiative. Unterstützung erhält die Vorlage von GLP, SVP und FDP. Das Initiativkomitee bemängelte, dass die Stadt mit der Ablehnung der Idee keinen ergebnisoffenen Strategieprozess zur Lösung der Parkplatz-Problematik führe. Mit einem Ja zur Initiative werde nichts gebaut, aber die Idee einer Prüfung unterzogen.

Die Stadtregierung erachtet dagegen eine Metro nicht als richtigen Lösungsansatz. Sie baut auf den Durchgangsbahnhof und das S-Bahn- und Busnetz. Eine Metro wäre laut ihren Aussagen ein isoliertes Parallelsystem und aufgrund der Kosten in Milliardenhöhe nicht finanzierbar. Man sei nicht bereit, Ressourcen zur Weiterentwicklung der Idee bereitzustellen.

2017 hatte das Stadtluzerner Stimmvolk Car-Parkplätze vom Inseli verbannt, die Stadt braucht daher Alternativen. Aktuell läuft der partizipative Strategieprozess zum Car-Regime, der vorerst ein gemeinsames Verständnis zutage bringen und sich erst in einem zweiten Schritt konkreten Projektideen widmen soll.