Die 1,056 Millionen Gäste auf dem Jungfraujoch sind das zweitbeste Ergebnis der Geschichte, wie die Jungfraubahnen am Freitag mitteilten. Zum vierten Mal in der Unternehmensgeschichte wurde damit die Millionengrenze überschritten. Die Bahnen profitierten 2019 erneut von einem hohen Besucheraufkommen aus Asien.

 

Im Segment «Erlebnisberge» erzielte die Gruppe wie schon im Vorjahr neue Höchstwerte. Die Firstbahn hatte bei einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr erstmals 700'000 Besucher. Bei der Harderbahn betrug das Plus knapp 12 Prozent – erstmals lag die Frequenz bei über 600'000. Und die Mürrenbahn habe das Ergebnis aus dem Vorjahr mit gut 450'000 Besuchern um gut 12 Prozent übertroffen.

Mehr Kapazität am Männlichen
Mit Blick auf die angelaufene Wintersaison 2019/2020 gibt sich die Jungfraubahn zuversichtlich. So sei der Vorverkauf der Saisonabonnemente positiv verlaufen. Auf Interesse bei den Wintersportgästen seien zudem die Teileröffnung des neuen Grindelwald Terminal, die neue Männlichenbahn und der direkte ÖV-Anschluss mit der Haltestelle Grindelwald Terminal der Berner Oberland-Bahn (BOB) gestossen.

Am 13. Dezember wurde mit der neuen Gondelbahn auf den Männlichen der erste Ast der sogenannten V-Bahn eröffnet. Die neuen Gondeln verdoppeln die Transportkapazität am Männlichen. Auch verkürzt sich die Fahrzeit von einer halben Stunde auf 19 Minuten. In einem Jahr soll auch der Eiger-Express startklar sein.

Ab Saisonstart bis zum 31. Dezember 2019 wurden 165'300 sogenannte Skier Visits verzeichnet, das sind 8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Am 30. Dezember über 20'000 unterwegs
Auf Beginn der Saison 2020/2021 planen die Jungfraubahnen eine Limitierung der Anzahl Schneesportler. Auf den Pisten oberhalb von Wengen und Grindelwald sollen künftig pro Tag maximal 17'800 Skifahrer und Snowboarder unterwegs sein.

Diese Limite wäre in den vergangenen Tagen zwei Mal erreicht worden, wie Jungfraubahnen-Sprecherin Kathrin Naegeli dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF sagte. Am 30. Dezember waren über 20'000 Personen im Skigebiet unterwegs, am 2. Januar waren es ebenfalls mehr als der geplanten Limite von 17'800.

Am Jungfraujoch ist die Zahl der Gäste bereits heute auf maximal 5500 Personen pro Tag limitiert. (sda/awp)