Eine Sprecherin der Hotelgruppe Kempinski bestätigte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Verhandlungen zu einem Hotelprojekt in Nordkoreas Hauptstadt gescheitert seien. 

Im November des vergangenen Jahres hatte die Gruppe mit Sitz in Genf erklärt, sie wolle im Sommer 2013 in der Spitze des bisher unvollendeten Gebäudes ein Luxushotel mit 150 Zimmern eröffnen. Ausserdem sollten dort Restaurants, Büros und ein Einkaufszentrum entstehen.

Das Ryugyong-Hotel beherrscht mit seinen 105 Stockwerken seit zwei Jahrzehnten das Stadtbild Pjöngjangs, doch die riesige Pyramide aus Glas und Beton wurde nie fertiggestellt. Die vom 2012 verstorbenen Machthaber Kim Jong-il 1987 angeordneten Bauarbeiten waren 1992 eingestellt worden.

Erst 2008 wurden die Arbeiten an dem Hotel, das vielen als Ausdruck des Grössenwahns der nordkoreanischen Regierung gilt, wieder aufgenommen. (npa/sda)