Eigentlich läuft die seit 2016 geltende Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt und Luzern Tourismus Ende 2020 aus. Der Stadt will aber vorerst keine neue Vereinbarung aushandeln, dies weil die geltende inhaltlich aktuell sei und weil der Luzerner Fremdenverkehr in den nächsten Jahren strategisch neu ausgerichtet werden könnte.

So verlangt der Grosse Stadtrat vom Regierungsrat die Ausarbeitung strategischer Leitlinien zur Entwicklung des Tourismus. Ergebnisse zu diesem Strategieprozess, in dem es auch um die Frage geht, wieviel und welchen Tourismus Luzern haben und wie mit dem Carverkehr umgegangen werden soll, sind für 2021 zu erwarten.

Der Stadtrat schreibt deswegen in seinem am Dienstag veröffentlichten Bericht und Antrag an den Grossen Stadtrat, dass der Zeitpunkt der Neuverhandlung der Leistungsvereinbarung auf den Zeitplan des Strategieprozesses abzustimmen sei. Damit könne sichergestellt werden, dass die Leistungsvereinbarung und die touristische Gesamtstrategie aufeinander abgestimmt seien.

Mit der Leistungsvereinbarung verpflichtet sich die Stadt nicht nur zur Zahlung eines Jahresbeitrages, sondern sie kann auch ihre eigenen Anliegen in die Luzern Tourismus AG einbringen. Die Stadt ist auch Aktionärin der Tourismusorganisation und hat einen festen Sitz in deren Verwaltungsrat. Zudem überweist sie der Luzern Tourismus AG die Kurtaxen. Diese beliefen sich 2018 auf 3,2 Millionen Franken. (sda)