Bis auf den letzten Platz füllte sich die Turnhalle Oberried am Samstagmorgen mit interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Unter den 90 Anwesenden fanden sich auch zahlreiche «Zweitheimische», wie die Besitzer von Zweitwohnungen am Anlass begrüsst wurden. Nach einem Informationsblock zum Projekt «Oberried Tourismus 2022» sowie aktuellen Informationen aus dem Florens Lake Resort & Spa sammelten die Teilnehmenden Ideen an verschiedenen Thementischen. 

Ins Leben gerufen wurde das Projekt «Oberried Tourismus 2022» durch den örtlichen Tourismusverein. Spezialisten der Hochschule Luzern konnten für die fachliche Begleitung gewonnen werden. Auch die Gemeinde Oberried und das Standortmarketing & Regionalentwicklung Region Haslital Brienz wirken mit.

Verkehr, touristische Infrastruktur und Veranstaltung als Hauptthemen
Gemeinsam soll Oberried fit gemacht werden für die Zukunft, die durch die Eröffnung des Florens Resorts eine neue Dimension erhält. Im Fokus stehen dabei Handlungsfelder wie Verkehr, touristische Infrastruktur oder Veranstaltungen. Als Basis für die Umsetzung konkreter Massnahmen wird während dem Projekt unter anderem eine Tourismusstrategie Oberried erarbeitet.

Im Rahmen der öffentlichen Zukunftsveranstaltung wurde nun auch die Bevölkerung aktiv in das Geschehen eingebunden. «Wir sind begeistert vom grossen Interesse und Engagement der Bevölkerung», resümiert die Projektverantwortliche Sonja Thomann nach dem Anlass. Besonders erfreut ist Thomann, dass sich zahlreiche Personen direkt zur aktiven Mitarbeit in den nun entstehenden Arbeitsgruppen gemeldet haben.

Florens Lake Resort & Spa als Auslöser
Mit dem Bau von 155 Luxusappartements, einem Spa, zwei Restaurants und weiterer Infrastruktur ergeben sich für Oberried zahlreiche Chancen, aber auch neue Herausforderungen. Diese gilt es frühzeitig zu erkennen und mit konkreten Massnahmen proaktiv anzugehen. Denn ab 2022 wird die Gemeinde Oberried mit der Eröffnung des Resorts einen markanten Gästezuwachs verzeichnen. [IMG 4-30]

Diese Tatsache wurde unter anderem durch die Präsentation vom Miriam Malzkeit untermauert. Die Geschäftsführerin des Resorts informierte die Anwesenden über den aktuellen Baufortschritt und lieferte Fakten zum geplanten Betrieb. So soll sich beispielsweise der Spa-Bereich über rund 1100 Quadratmeter erstrecken und zwei beheizbare Aussenpools beinhalten. Das Spa, wie auch die meisten weiteren Angebote im Resort, werden öffentlich zugänglich sein.

Gemeinsam die Zukunft gestalten
Nach dem einführenden Infoblock machten sich die Teilnehmenden gleich selbst an die Arbeit. An acht Thementischen wurde angeregt diskutiert und mitgestaltet. Von der ÖV-Anbindung über die Beschilderung bis hin zur strategischen Ausrichtung wurden zahlreiche konkrete und kreative Ideen zu Papier gebracht.

Doch dort sollen sie nicht stehen bleiben. Bereits während der Veranstaltung haben sich zahlreiche Personen für aktive Mitarbeit in Arbeitsgruppen eingeschrieben. Dort werden die gesammelten Ideen nun weiter ausgearbeitet. Schon 2020 sollen erste Massnahmen umgesetzt werden. (htr)