Der Parc Ela kann sich weiterhin grösster Naturpark der Schweiz nennen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Surses haben sich an der Urnenabstimmung, auf Empfehlung des Gemeindevorstands, mit 577 Ja- zu 368 Nein-Stimmen für die Erneuerung des Parkvertrags Parc Ela für die Jahre 2022 bis 2031 ausgesprochen. «Das ist ein klares Bekenntnis zu unserem Naturpark und gleichzeitig eine deutliche Willensbekundung, mit allen im Surses und im Albulatal, die den Parc Ela voranbringen wollen, zusammen zu arbeiten», bemerkt Paolo Giacometti, Präsident des Trägervereins Parc Ela.

Die Vorlage hatte im Vorfeld zur Abstimmung zu heftigen Diskussionen geführt, weil neu auch das Skigebiet Savognin im Parkperimeter eingeschlossen wird.

Der Gemeindevorstand ist aber überzeugt, dass sich eine nachhaltige Entwicklung fürs Surses auszahlt und trotz Einschluss des Skigebiets Savognin in den Parkperimeter die Erneuerung und den Ausbau der Bergbahnen Savognin damit nicht eingeschränkt wird. Die übrigen Parkgemeinden Albula/Alvra, Bergün Filisur, Davos (Fraktion Wiesen), Lantsch/Lenz und Schmitten hatten sich bereits früher für die Verlängerung des Parkvertrags Parc Ela ausgesprochen.

Als letzten formellen Schritt wird die Mitgliederversammlung des Vereins Parc Ela am 24. März 2021 als letzter Vertragspartner ebenfalls noch über den Parkvertrag befinden und das Gesuch mit dem Managementplan 2022-2031 verabschieden.

Der Kanton Graubünden wird das Gesuch zur Verlängerung des Parkbetriebes Ende März beim Bund einreichen. Ein Entscheid des Bundes wird nach eingehender Prüfung im Laufe des Sommers erwartet.

Teilrevision des Baugesetzes für Hotelzone angenommen
Zudem haben 70 Prozent der Stimmberechtigten am Sonntag die Teilrevision des Baugesetzes Savognin angenommen.

Am Standort Viols wurden bereits verschiedene Beherbergungsprojekte initiiert. In den letzten Jahren hat sich aber gezeigt, dass die Zonenbestimmungen der Hotelzone B insbesondere hinsichtlich der zulässigen Gebäudeabmessungen und der Ausnützung nicht mehr den Anforderungen heutiger Beherbergungsprojekte entsprechen.

Mit der Annahme der Teilrevision könne nun der Standort Viols in Savognin als Entwicklungsgebiet für Tourismus und Beherbergung entwickelt werden, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Surses heisst.

Nun erfolgt die 30-tägige öffentliche Beschwerdeauflage gegen die Teilrevision, welche anschliessend noch durch die Bündner Regierung genehmigt werden muss. (htr/npa)