Weniger als zehn Touristen hätten in den Walliser Skigebieten eine Corona-Impfung erhalten, bevor systematische Kontrollen eingeführt eingeführt worden seien, hiess es beim Walliser Gesundheitsdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dieses bestätigte damit eine Meldung des Onlineportals nau.ch vom Freitag.

Seither überprüften sie die Telefonnummern und die Adressen. Ausländische Staatsangehörige und Personen aus anderen Kantonen würden von den Impf-Wartelisten gestrichen. Pro Tag verzeichne der Kanton rund zehn solcher Anmeldungen.

Beim Kantonalen Führungsstab (KFS) des Kantons Graubünden hiess es auf Anfrage, aufgrund der hohen Anzahl an Zweitwohnungsbesitzern sei die Kontrolle schwierig. In den regionalen Impfzentren gab es gemäss den Angaben eine Handvoll ausländischer Staatsangehörige, die geimpft wurden oder sich eine Impfung erhofft hatten.

Daraufhin passte auch das Gesundheitsamt des Kantons Graubünden die Praxis und die Kommunikation an. Personen ohne Krankenversicherung in der Schweiz werden demnach abgewiesen, ebenso Personen mit einem ausserkantonalen oder ausländischen Wohnsitz.

Nach den BAG-Richtlinien können nur in der Schweiz lebende Personen in der Schweiz geimpft werden. Eine Ausnahme gilt für Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die im Gesundheitswesen arbeiten. (sda)