«Wir wollen keine Grenze definieren, das wäre auch nicht umsetzbar», sagte Marcel Waldis in einem Interview in Publikationen der CH-Media-Verlags vom Montag. Aber: Die Rigi vertrage mehr als eine Million Gäste, ohne dass es Konflikte gebe. Dank der zahlreichen Wanderwege gebe es eine gute Verteilung.

Man wolle niemanden abweisen, er wisse nicht, wie die Zahl der Gäste begrenzt werden solle. «Wir könnten ja nicht einfach Mitte Dezember die Bahn still legen, wenn die definierte Obergrenze dann erreicht wäre», sagte Waldis.

[IMG 2]Umstrittener Massentourismus
Waldis leitet die Rigi Bahnen interimistisch, seit sich die Rigi Bahnen im Frühling von Direktor Stefan Otz getrennt hatten. Otz stiess 2016 von Interlaken Tourismus zu den Rigi Bahnen.

Die Trennung erfolgte wegen unterschiedlicher Vorstellung bezüglich Unternehmensführung und -entwicklung. Otz war wegen seinen Ausbauplänen in Kritik geraten. Das Unternehmen erzielte 2018 ein Rekdordergebnis, Otz wollte damit kräftig investieren.

Unter anderem soll die Luftseilbahn von Weggis (LU) auf Rigi Kaltbad ersetzt werden. Die geplante Gondelbahn stösst in Umweltschutzkreisen auf Kritik, die geplante Entwicklung gehe nicht in Richtung Nachhaltigkeit.

Pro Jahr reisen bereits über 800'000 Gäste auf die Rigi. Otz sagte in seiner Amtszeit, auch eine Million hätten Platz. Anwohner und Naturschützer forderten eine Obergrenze von 800'000 Gästen. (sda)