Der vergangene Freitag wird den 13 Studentinnen und Studenten vom Küchensemester der Hotelfachschule Thun noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem Motto «fair, frisch und regional» präsentierten sie sich am Kulinata Food Festival in Bern. Was zuvor im Unterricht konzeptionell erarbeitet wurde, konnten die motivierten Studierenden an dem Anlass direkt in die Praxis umsetzen.
Die Hotelfachschule Thun ist seit über 30 Jahren eine der führenden Managementschulen für Hotellerie und Gastronomie in der Schweiz. In einer modernen Studienumgebung werden ambitionierte Menschen auf anspruchsvolle Führungsaufgaben in der Hotellerie vorbereitet. Der eidgenössisch anerkannte und praxisorientierte Bildungsgang schliesst nach erfolgreichem Bestehen mit dem Titel «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF» bzw. «dipl. Hôtelier-Restaurateur HF» ab. Als einzige Hotelfachschule der Schweiz bietet die Hotelfachschule Thun das Studium auch berufsbegleitend an.
Nach einem ersten Austausch mit den Verantwortlichen der «Kulinata» entschieden Daniel Ruoss, Leiter Fachausbildung und Stephan Marolf, Leiter Küchensemester die Chance zu nutzen und mit dem Küchensemester an der Veranstaltung teilzunehmen. «Dies vor allem auch deshalb, weil sich die Grundphilosophie des Anlasses in vielen Bereichen mit Unterrichtsthemen im Küchensemester deckt», so Marolf.
Ein neuer Blick für nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln
Nach einer Projektinformation mit den wichtigsten Fakten wurden die Studierenden aktiv mit der Angebots- und Produktionsplanung beauftragt.
In einem abgesteckten, mit dem Veranstalter definierten Rahmen kreierten die Studentinnen und Studenten das kulinarische Angebot, erstellten Rezepturen und machten sich Gedanken zum benötigen Material, zur Logistik, zur Mitarbeitereinsatzplanung etc. Und das alles innerhalb der ersten vier Wochen nach Studienbeginn.
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Von der Theorie in die Praxis
Die grösste Herausforderung war sowohl die Suche nach Produkten aus dem Berner Oberland, die zugleich auch die Anforderungen des Projekts erfüllen als auch die Planung eines «ausser Haus Anlasses» bei dem die Abläufe und Arbeiten vor Ort reibungslos funktionieren müssen, um die Gäste zu begeistern. Stephan Marolf betonte: «Wir wollten möglichst viel direkt vor Ort zubereiten, um die Gäste auf dem Berner Waisenhausplatz an den positiven Emotionen des Kochens teilhaben zu lassen.»[IMG 4]
Für die Studentinnen und Studenten des Küchensemesters war der Transfer von der Theorie in die Praxis eine besonders wertvolle Erfahrung. Was im Unterricht im Vorfeld so detailliert geplant wurde, konnte an dem Anlass mit grossem Erfolg umgesetzt werden. Doch das schönste Erlebnis waren die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Gäste und die vielen zufriedenen Gesichter. (pd/htr)