Am 22. September ging die 24. Ausgabe der Schweizer Genusswoche zu Ende. Im ganzen Land wurden Genuss-Treffen bei Produzenten, in Schulen, an Genuss-Orten und bei lokalen Festen angeboten. Mit einer steigenden Beteiligung von schätzungsweise 600'000 Personen etabliere sich die Schweizer Genusswoche zum populärster Anlass zum Thema Ernährung im Land, schreiben die Organisatoren.

Die Genussstadt 2025 ist bereits bekannt: Nach Valposchiavo als Schweizer Genussregion 2024, ist die Waadtländer Stadt Aigle Genussstadt 2025.  Aigle wurde von der Fondation pour la Promotion du Goût aufgrund seines Engagements für authentische regionale Produkte ausgewählt. Die Stadt blickt auf eine tausendjährige Weinbautradition zurück und ist darüber hinaus als Welthauptstadt des Chasselas anerkannt.

Die 25. Ausgabe der Schweizer Genusswoche findet vom 18. bis 28. September 2025 statt. Wer der Pate oder die Patin der kommenden Ausgabe sein wird, wird im März 2025 bekannt gegeben.


Erste Genusswoche im Unterengadin und Val Müstair 

Zum ersten Mal feierte das Unterengadin und Val Müstair dieses Jahr die Genusswoche vom 15. bis 22. September. Die erste Ausgabe sei ein grosser Erfolg gewesen, verkündete die Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM). Hotels und Restaurants der Region hätten ein Programm geboten, das sowohl Einheimische als auch Gäste ansprach. Dabei standen nicht nur die teilnehmenden lokalen Produzentinnen und Produzenten im Mittelpunkt, sondern auch die Gastronominnen und Gastronomen, die für ihre kreativen Menüs eine Bühne erhielten.

Die Genusswoche bot eine Vielfalt an kulinarischen Highlights: von Kamingesprächen und Verkostungen mit lokalen Produzentinnen und Produzeten über Kochkurse und Genusswanderungen bis hin zu Menüs mit regionalen Zutaten. Täglich fanden an verschiedenen Orten in der Region Veranstaltungen statt, die die Vielfalt der regionalen Küche erlebbar machten.

Das Ziel: Mehr Regionalität auf dem Teller
Die Genusswoche wurde im Rahmen des Projekts «Mehr Regionalität auf dem Teller» veranstaltet, das darauf abzielt, den Anteil regionaler Produkte in der lokalen Gastronomie zu erhöhen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Gastronominnen sowie Produzentinnen sollen regionale Produkte stärker in den Fokus rücken und die Wertschätzung für diese gesteigert werden. Die Genusswoche habe eine Plattform geboten, um diese Partnerschaften zu stärken und das Bewusstsein für regionale Kulinarik zu fördern, heisst es weiter.

«Das ganze Projekt ist an und für sich ein geschlossener Kreislauf. Von der Produktion über die Gastronomie bis hin zu den Gästen. Und je näher die Beteiligten an diesem Kreislauf sind, desto besser für alle», so Fadri Stricker, Milchproduzent aus Sent.

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Ausblick 
Die Genusswoche wurde in diesem Jahr erstmals von mehreren Betrieben und Produzentinnen aus dem Unterengadin und Val Müstair gemeinsam organisiert. Laut TESSVM hat die Idee grosses Potenzial und wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen. Die Produzentinnen hätten bereits signalisiert, dass sie auch im nächsten Jahr wieder teilnehmen möchten.

Folgende Betriebe nahmen an der Genusswoche 2024 teil: Belvedere Hotel Familie in Scuol, Hotel Arnica in Scuol, Chamanna Cluozza in Zernez, Hotel Süsom Givè in Tschierv, Hotel Landgasthof Staila in Fuldera, und Hotel Helvetia in Müstair. (mm)