In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt 31'873 Tonnen Schweizer Käse exportiert. Das waren 823 Tonnen oder 2,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2012.
82 Prozent der Schweizer Käse bleiben in Europa. Mit 14'092 Tonnen gingen am meisten nach Deutschland, das allerdings seinerseits andere europäische Märkte beliefert. Rückläufig sind die Exporte in andere europäische Länder, wie es in der Mitteilung heisst. Vor allem die Italiener verzichten zunehmend. Dieser zweitwichtigste Exportmarkt verzeichnete ein Minus von 6,8 Prozent oder -422 Tonnen.
Deutlichen Zuwachs gab es dagegen - allerdings auf bescheidenem Niveau - bei den Exporten in die USA (+45,4 Prozent/+589 Tonnen) und nach Kanada (+14,4Prozent/+66 Tonnen). Und auch neue Märkte ausserhalb Europas entwickeln sich laut Mitteilung positiv.
Sorgen macht der Branche allerdings, dass die Schweizer immer mehr auf den Geschmack ausländischer Käsesorten kommen: Die Importe stiegen um 2,2 Prozent auf 26'114 Tonnen.
Hauptimportmärkte bleiben Italien, von wo 9742 Tonnen in die Schweiz eingeführt wurden und Frankreich mit 6666 Tonnen. Deutsche Käse sind in der Schweiz am Kommen. Ihr Import lag im ersten Halbjahr 2013 bei 6070 Tonnen.
Emmentaler bleibt Lieblings-Exportkäse
Exportschlager ist trotz eines Rückgangs um 4,5 Prozent nach wie vor der Emmentaler AOC. Der Gruyère AOP legte um 7,6 Prozent zu. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete die Branche beim Switzerland Swiss, einem viereckigen, rindenlosen Käse mit Löchern, (+201,5 Prozent/+1443 Tonnen). Bei andere Sorten wurden Einbussen verzeichnet.
Exportiert wurden insgesamt 17'731 Tonnen Hartkäse (+10,5 Prozent), 7794 Tonnen Halbhartkäse (-11,3 Prozent), 439 Tonnen Weichkäse (+9,1 Prozent) und 1291 Tonnen (+7,9 Prozent) Fertigfondue.
Von Frischkäse/Mozarella/Quark wurden 2998 Tonnen ausgeführt (-19,3 Prozent), die Schmelzkäseexporte gingen um 13,2 Prozent auf 654 Tonnen zurück. Der Export von «anderen Käsen» stieg um 511,2 Prozent auf 966 Tonnen. (sda/sjp)