Das Team im The Japanese Restaurant im «The Chedi Andermatt» hatte wie im vergangenen Jahr die Nase vorn und konnte erneut mit der insgesamt höchsten Punktzahl den Titel «Sommeliers Best» für sich verbuchen. Das Niveau der eingereichten Weinkarte sei erneut gestiegen und das Augenmerk der Gastronomen auf Schweizer Weine sei auffallend gewesen, teilt die Jury mit. Eine Weinkarte dürfe keine lieblose Auflistung prestigeträchtiger Weine sein, die Liebe zum Detail sei entscheidend und es sollte immer der Gast und sein Wohlergehen im Fokus sein. Leidenschaft und viel Engagement zeichne die Weinkarten aus, so das Fazit der Fachjury.
Bei der Vergabe des Awards ist nicht der Umfang des Weinkellers entscheidend. Oftmals habe eine klare Struktur, beginnend mit dem Inhaltsverzeichnis, im Aufbau der Weinkarte den entscheidenden Vorteil für das Siegertreppchen gebracht, teilt die Jury mit. Bei der Verleihung der Spezialpreise zählten Aspekte wie neue Ideen in der Weinpräsentation oder die Konzentration auf eine einzige Weinregion.
145 Weinkarten in der Finalrunde
Die dritte Auflage des Swiss Wine List Award, der 2017 zum ersten Mal vom Weinmagazin Vinum unter dem Patronat vom Schweizer Sommelier-Verband ASSP durchgeführt wurde, hat erneut den Ehrgeiz der Gastronomen geweckt und es wurden 225 Weinkarten eingereicht. 145 Weinkarten erreichten die Finalrunde, davon wurden 28 mit 5-Sternen ausgezeichnet.
Der Wettbewerb richtete sich an Sommeliers, Maîtres, Restaurantleiter, Chefs de Service, Gastwirte und Hoteliers von Restaurants, Gourmetlokalen, Hotels oder Trendrestaurants der Schweiz. Die namhafte, unabhängige Jury legte besonderes Augenmerk auf die Qualität, Breite und Tiefe der Weinauswahl, die Pflege der Jahrgänge und die Aktualität des Weinangebots. (htr)
Der Swiss Wine List Award 2019 im Überblick
Für den Swiss Wine List Award 2019 wurden 225 Weinkarten eingereicht. Diese wurden in vier Kategorien mit den jeweiligen Siegern aufgeteilt:
- Gourmet & Sterne: The Japanese Restaurant im «The Chedi Andermatt»
- Gehobene Küche: Jack’s Brasserie im Schweizerhof Bern
- Gutbürgerliche Küche: «Wunderbrunnen» in Opfikon
- Design- & Szenelokale: Smith and de Luma in Zürich
In einer Vorrunde wurden die Karten anhand eines Bewertungsbogens mit 25 Detailkriterien bewertet. Die jeweils sieben besten Weinkarten jeder Kategorie zogen ins Finale ein und wurden dann von der Fachjury von Grund auf nochmals neu bewertet.
Neben den Siegern der einzelnen Kategorien wurden auch einige Spezialpreise vergeben:
- Sommeliers Best, Spezialpreis für die Weinkarte mit der absoluten Höchstnote: The Japanese Restaurant im «The Chedi Andermatt»
- Ueli-Prager-Preis, Jury-Sonderpreis für die ungewöhnlichste, neuartigste Weinkarte der Gegenwart: Restaurant Rechberg 1837 in Zürich
- Swiss-Wine-Preis, Spezialpreis für die Weinkarte mit einem besonderen Augenmerk auf Schweizer Weine: Restaurant Alpenblick in Wilderswil
- Hochprozentiges, Spezialpreis für die beste Spirituosenauswahl: Boutique-Hotel Schlüssel in Beckenried
- Best Sparkling Selection, Spezialpreis für die umfassendste Schaumweinauswahl: Restaurant Gustav in Zürich
Die Jury-Vorsitzenden:
- Bruno-Thomas Eltschinger, Präsident Sommelier-Verband Deutschschweiz SVS, ASSP-Vizepräsident National für die Deutschschweiz
- Thomas Vaterlaus, Chefredaktor Vinum, Zürich
Die Jury:
- Aurelien Blanc, Stv. Präsident Sommelier-Verband Deutschschweiz SVS
- Johannes Brons,Vorstandsmitglied SVS, Weinhandel
- Carsten Fuss, Weinakademiker, VINUM-Verkostungsteam
- Elio Frapolli, Hotelier und Diplomsommelier SFS/ASSP
- René Graf, Sommelier
- Miriam Grischott, Weinakademikerin
- Alice Koller, Eidg. dipl. Maître d'hôtel und Diplomsommelière SFS/ASSP
- Sandor Meszaros, Vorstandsmitglied SVS, Schulleiter SFS, Kassier SVS, Revisor ASSP
- Nicole Rutz, Vizepräsidentin SVS, Diplomsommelière SFS/ASSP, Qualitätssicherungskommission HGF
- Anna Valli, Sommelière
Alle prämierten Teilnehmer finden Sie hier.