(Medienmitteilung) Stefan Wiesner ist im April nach Bramboden in das Haus Weitsicht gezogen, wo er neu das Restaurant Wiesner Mysterion betreibt. «Ich bin so glücklich, dass ich hier ein neues Zuhause gefunden habe», sagt der Koch. Mit seiner «alchemistischen» Naturküche machte er sich als «Hexer vom Entlebuch» einen Namen. Stefan Wiesner verarbeitet nicht nur Gemüse, Fleisch und Fisch, sondern auch Steine, Holz, Erde oder Kohle. Mit seinen ausgefallenen und naturverbundenen Gerichten überzeugt er auch Kritikerinnen und Kritiker. Er ist mit 17-Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnet. [RELATED]
Drei Food-Konzepte im «Wiesner Mysterion»
Insgesamt gibt es im «Wiesner Mysterion» drei Food-Konzepte: Der «Wiesner-Zauber» beinhaltet ein 9-Gang-Gourmetmenü. Aktuell lässt sich Wiesner von seinen Kindheitserinnerungen inspirieren. Als Junge fing er im Bach Forellen, heute serviert er den regionalen Fisch mit Steinsud und Moos. Das in der Erde gegarte Mistkratzerli ist eine Hommage an das Poulet, das er einst im Lotto gewonnen hat. «Ich habe mich so über den Preis gefreut, dass ich das Huhn am Abend mit ins Bett nahm», sagt Stefan Wiesner.
Die «Werkstatt-Kost» ist ein naturverbundenes 4-Gang-Menü. Wiesner bereitet aus dem, was die Umgebung hergibt, einen Kräutersalat. Das Onsen-Ei wird von der Brennnessel in verschiedensten Aggregatzuständen begleitet. Als Dessert wird Arven-Glace gereicht. Wiesner und seine Küchencrew kochen nicht nur in der Küche, sondern auch vor dem Haus und auf der Terrasse. Wenn das Team den Feuerring einheizt, können die Gäste bei der Zubereitung zuschauen. Der «Weitsicht-Treff» ist sieben Tage die Woche geöffnet. Hier bedient man sich selbst aus der Vitrine, isst zum Beispiel einen hausgemachten Fleischkäse und trinkt einen Most.
Der «Wiesner-Zauber» und die «Werkstatt-Kost» werden von Mittwoch bis Samstag am Mittag und nur auf Reservation serviert. «Dass wir jeweils am Mittag kochen, hat auch mit Nachhaltigkeit zu tun», erklärt Stefan Wiesner. «Tagsüber können wir die Energie unserer Solaranlagen nutzen. Ausserdem schaffe ich so moderate Arbeitszeiten für meine Mitarbeitenden».
Vom «Hexer» lernen
«Mein Wissen zu vermitteln war mir schon immer ein grosses Anliegen», sagt «der Hexer». Deshalb bietet Stefan Wiesner eine Vielzahl an Kursen an. Interessierte können das Kochen auf dem Feuerring lernen, einen Wurstkurs belegen, auf eine Kräuterwanderung gehen oder ihr Wissen über Fermentation vertiefen. Das «Wiesner Mysterion» verfügt auch über 20 puristisch eingerichtete Zimmer. Weil es im «Wiesner Mysterion» kein reguläres Abendessen gibt, können Kursteilnehmer ihr Abendessen selber auf dem Feuerring zubereiten.
Wiesner bietet weiterhin sogenannte «Culinary Internships» an. Junge Gastronominnen und Gastronomen können in der Brigade «des Hexers» mitarbeiten und an den Kursen teilnehmen. Ausserdem ist er Teil des Stiftungsprogramms Fundaziun Uccelin, das von Sarah und Andreas Caminada ins Leben gerufen wurde.