Seit Monaten haben die Cafés und Restaurants besonders stark mit den wirtschaftlichen Folgen der Gesundheitskrise zu kämpfen. Angesichts dieser für viele Betriebe neuartigen und kritischen Situation hat der Verwaltungsrat der Loterie Romande beschlossen, allen im Gastgewerbe tätigen Verkaufspartnern einen ausserordentlichen Hilfsbeitrag zu gewähren, wie es in einer Mitteilung der Organisation vom Dienstag heisst.
Zur Unterstützung der Wirte, die unter anderem eine Einbusse von 31 Prozent beim Vertrieb der Spiele erlitten haben, zahlt die Loterie Romande insgesamt 3,5 Millionen Franken aus. Jeder unterstützte Betrieb erhält eine finanzielle Hilfe von 1000 bis 8000 Franken, je nach Zahl und Art der angebotenen Spiele. «Mit dieser solidarischen Aktion unterstreicht die Loterie Romande ihre volle Unterstützung des Gastgewerbes, namentlich im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Tätigkeit», betont Jean-René Fournier, Präsident der Loterie Romande.
Der Betrag soll Ende Mai 2021 ohne Gegenleistung an allen Partner-Betrieben überwiesen werden. «In einem Umfeld, das dem Gastgewerbe in den letzten Monaten stark zugesetzt hat, kommt diese Hilfe der Loterie Romande vielen Wirte sehr entgegen, wenn sie ihren Betrieb wieder aufnehmen», freut sich Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse.
Die Cafés und Restaurants, die ihrer Kundschaft sämtliche Spiele der Loterie Romande anbieten, sind für die Loterie Romande unerlässliche Akteure ihres Verkaufsnetzes, das aus über 2400 Verkaufsstellen in der ganzen Westschweiz besteht. Alle diese Verkaufsstellen erhalten eine Vergütung in Form von Provisionen für den Verkauf der Spiele.
2019 beliefen sich die Auszahlungen auf 76 Millionen Franken. Das ist eine beträchtliche Summe, die in die lokale Wirtschaft zurückfliesst. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Belebung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens in den Ballungsräumen und Städten. (htr/npa)