Mit dieser Aktion wollen die Gastronomen nicht nur Bittsteller sein, sondern auch etwas zur Lösung der Corona-Krise beitragen, teilten sie am Freitag mit.
Die Idee stammt von der Arbeitsgruppe AG Gastgewerbe Luzern. Ihr gehören unter anderen Vertreter der Remimag-, der KKL- und der Schifffahrtsgastronomie Tavolago, der Wirteverband der Stadt und Agglomeration Luzern und das Wirtshaus «StadtAlp» in Emmen an.
Der Brief der Arbeitsgruppe ist an Regierungsrat Guido Graf und den Gesamtregierungsrat gerichtet. Sie hätten das Schreiben erhalten und würden diesen Vorschlag – auch in Rücksprache mit dem Kantonalen Führungsstab – prüfen, teilte das Gesundheits- und Sozialdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Anschliessend würden sie der Arbeitsgruppe eine Antwort zukommen lassen.
Der Wirt der «StadtAlp», Roger Jenni, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass in Süddeutschland in Restaurants Impfzentren geschaffen worden seien. Dafür sei aber eine medizinische Betreuung nötig.
Die Arbeitsgruppe geht davon aus, dass das Testen einfacher und mit weniger Fachwissen zu handhaben wäre. Jenni sieht das vor allem für die Speicheltests. Die Arbeitsgruppe will sich aber auch einer Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz nicht verschliessen.
Lieferanten transportieren Proben
Die Arbeitsgruppe stellt sich vor, dass zum Beispiel ihre Gemüselieferanten die Logistik übernehmen könnte. Als Vorteil ihrer Lösung sehen sie, dass Mehrzweckhallen nicht wochenlang durch das Testen blockiert würden.
Jenni sagte weiter, die Wirte wollten nicht nur jammern und fordern, sondern auch Teil der Lösung sein. Wenn mit vernünftigem Aufwand etwas Gutes getan werden könne, so sei es Pflicht, dies auch zu tun. Könne die Gastronomie etwas zur Eindämmung des Virus beitragen, werde sie letztlich selbst wieder davon profitieren können. (sda/npa)