Die Hotellerie in Graubünden konnte in den Herbstferien ein leichtes Wachstum bei den Übernachtungszahlen verzeichnen. Gemäss der Blitzumfrage von HotellerieSuisse Graubünden stiegen die Buchungen im Oktober im Mittel um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Destinationen mit Fokus auf aktive Bergsportler und internationale Gäste profitierten von einem Nachholeffekt im Reiseverkehr.
Optimistischer Blick auf die Wintersaison
Die Prognosen für die Wintersaison 2024/25 sind ebenfalls vielversprechend. Der aktuelle Buchungsstand liegt kantonsweit im Plus und weist ein Mittel von 6,9 Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr auf. Besonders gut entwickeln sich Destinationen, die aus dem Mittelland schnell erreichbar sind.
Rekrutierungssituation entspannt sich
Die Rekrutierungssituation hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Unbesetzte Fachkräftestellen liegen aktuell bei 3,6 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent), und auch bei Hilfskräften hat sich der Anteil unbesetzter Stellen mehr als halbiert auf 1,8 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent).
Moderate Preissteigerungen
Die Übernachtungspreise für die Wintersaison 2024/25 steigen im Mittel um 3,5 Prozent. Gründe sind die abnehmende Inflation und der Abschluss des pandemiebedingten Nachholeffekts. Besonders in Destinationen mit Fokus auf internationale Gäste ist das Preiswachstum deutlich.
Blitzumfrage von HotellerieSuisse Graubünden
Die Blitzumfrage Nr. 30 wurde von HotellerieSuisse Graubünden in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Tourismus (AWT) durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, eine schnelle Standortbestimmung zur Entwicklung der Bündner Hotellerie in den Herbstferien und zur Prognose für die Wintersaison 2024/25 zu erhalten.
Die Umfrage richtete sich an Vorstandsmitglieder der Sektionen von HotellerieSuisse Graubünden. Elf Antworten wurden zwischen dem 13. und 19. November 2024 gesammelt. Dabei wurden vier geschlossene Fragen gestellt, deren Ergebnisse ohne Gewichtung der Sektionsgrössen ausgewertet wurden.
