Die Credit Suisse (CS) respektive ihrImmobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality, hat ihre Forderung in den Verhandlungen mit dem Konkursamt vonursprünglich 3,8 Mio. Franken auf 1,4 Mio. Franken zurückgenommen. Weil sie für ihreAusstände bereits eine Bankgarantie von 3 Mio. Franken beansprucht hat, verbleibennun unter dem Strich 1,6 Mio. Franken, welche die CS als flüssige Mittel indie Konkursmasse einbringt.
Insgesamt 300 von 302 Forderungen wurden zugelassen, wiedas Konkursamt Plessur in Chur mitteilt. Die Lohnforderungen unddie ausstehenden Sozialabgaben können zu 100 Prozent erfüllt werden. DasInventar und der Kollokationsplan liegen bis am 8. Januar 2015 zur Einsicht derGläubiger auf.
Gemeinde Davos unter den Gläubigern
Für den Rest der Gläubiger der dritten Klasse mitausstehenden Rechnungen in Höhe von etwa 800'000 Franken besteht die Aussicht,dass die Forderungen zu 44 bis 64 Prozent erfüllt werden. Zu dieser Klasse derGläubiger gehört auch die Gemeinde Davos.
Das Luxushotel Intercontinental, das wegen seinerfuturistischen Form auch «goldenes Ei» genannt wird, steht im Besitzdes CS-Immobilienfonds Hospitality. Pächterin war die Stilli Park AG, die mit derinternational tätigen Hotelkette Intercontinental eine Vertrag über die Führungder Luxusherberge abschloss.
Anfang Juni dieses Jahres war der Stilli Park AG derSchnauf ausgegangen, nur ein halbes Jahr nach der Hoteleröffnung. DieGesellschaft konnte der CS den Pachtzins nicht mehr zahlen und musste denKonkurs anmelden. Die CS fand danach rasch eine neue Pächterin, die WeriwaldAG, die den Weiterbetrieb des Hotels sicherstellte. (sda/dst)