Damian Pfister, was war ausschlaggebend für die Reka, eine Partnerschaft mit der Stiftung Scaletta S-chanf einzugehen?
Das Engadin passt ausgezeichnet in unsere Entwicklungsstrategie. Die Eigentümerschaft sowie die Positionierung und Ziele des Hotel Scaletta passen hervorragend zu Reka.  

Inwiefern hebt sich das Projekt Hotel Scaletta S-chanf von anderen Reka-Betrieben ab?
Das Angebot von Reka-Ferien umfasst nebst den Reka-Feriendörfern auch die Angebotslinien «Hotels & Resorts» sowie kleine Ferienwohnungsanlagen im In- und Ausland. Der Reka-Vertriebskanal ist bei vielen Anlagen exklusiv oder dominant. Im Falle des Hotel Scaletta werden unterschiedliche Märkte und Zielgruppen angesprochen, das heisst Reka wird nur ein Kanal unter Vielen sein. Klar ist aber, dass wir ein aussergewöhnliches Angebot für Familien schaffen werden, denn dies ist der gemeinsame Nenner sämtlicher Reka-Ferienangebote. [RELATED]
 
Ein Reka-Feriendorf entsteht in S-chanf also nicht?
Nein, denn die Ausgestaltung eines Reka-Feriendorfes hinsichtlich Ausstattung, Serviceleistungen und Preise, ist voll auf Familien ausgerichtet. Im Hotel Scaletta wird es auch andere Zielgruppen geben. Zudem umfasst ein Reka-Feriendorf vorwiegend Ferienwohnungen. Das Hotel Scaletta ist ein hybrides Angebot mit Hotel- und Ferienwohnungseinheiten. Ausserdem ist der Gastrobereich im Hotel Scaletta viel bedeutsamer als in den Reka-Feriendörfern.

Gerade für Familien möchten wir ein Angebot im Engadin schaffen, das bezahlbar ist und sich klar vom Luxussegment abhebt.

Welche Zielgruppen will die Reka nach S-chanf holen?
Es wird ein internationales Publikum angesprochen, der Quellmarkt Schweiz wird jedoch dominant sein. Nebst Familien wollen wir Zielgruppen mit Affinität zu Sport und Natur ansprechen. Der direkte Zugang zu Fuss oder mit dem Treno Dotto in den grössten Nationalpark der Schweiz sowie das hervorragende Wintersportangebot im alpinen und nordischen Bereich sind beste Voraussetzungen. Ganz wichtig für Reka ist, dass ein Angebot mit einem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis geschaffen wird. Gerade für Familien möchten wir ein Angebot im Engadin schaffen, das bezahlbar ist und sich klar vom Luxussegment abhebt.
 
Die Reka beteiligt sich mit einem namhaften Betrag am Hotel Scaletta S-chanf. Darf man daraus schliessen, dass die Reka nach S-chanf kommt, um zu bleiben?
Reka hat eine langfristige Perspektive fürs Engadin. Der Pachtvertrag mit dem Hotel Scaletta wurde für mindestens 20 Jahre abgeschlossen. Zusammen mit den bisherigen Reka-Ferienanlagen in Madulain und Scuol wird Reka die Präsenz im Engadin steigern. Zudem wünscht sie sich, dass zusätzliche Reka-Geld-Akzeptanzstellen im Engadin dazukommen. Entsprechende Akquisitionsmassnahmen sind geplant.