Die Tamina Therme schliesst am 13. April ihren Bad- und Saunabereich bis spätestens Anfang Oktober für eine Grossrevision. Das Grand Resort Bad Ragaz spricht für die Investition in die Tochterfirma 4,3 Millionen Franken, unter anderem um Effizienz und Nachhaltigkeit der technischen Anlagen zu steigern. Ebenfalls wird das Casino Bad Ragaz für 2,7 Millionen Franken renoviert.
Nach der viermonatigen Renovation des Grand Hotel Hof Ragaz im vergangenen Jahr, stehen dieses Jahr Investitionen bei den Tochtergesellschaften Tamina Therme und Casino Bad Ragaz im Fokus: «Diese Geschäftsbereiche sind für unsere Verankerung in der Region zentral», so der Executive Chairman des Grand Resorts, Klaus Tschütscher.
Umfangreiche Revisionsarbeiten
Während der voraussichtlich knapp sechsmonatigen Schliessung werden nebst der Erneuerung der mittlerweile fünfzehnjährigen Badtechnik und diversen Malerarbeiten auch die Schwimmbecken und Böden saniert. «Der Zustand des Betonfundaments der Becken ist für den weiteren Verlauf der Sanierungsarbeiten ausschlaggebend und wird den genauen Wiedereröffnungszeitpunkt diktieren», sagt Reto Schwengeler, Leiter Infrastruktur des Grand Resorts. Aktuell ist die Wiedereröffnung Anfang Oktober geplant.
Während der Grossrevision können die Wellness- und Einkaufsangebote der Tamina Therme weiterhin genutzt werden. Alle 79 Mitarbeitende der Therme können während der Renovationszeit weiter beschäftigt werden.
Zahlreiche Erneuerungen im Casino Bad Ragaz
Die zweite grosse Investition dieses Geschäftsjahres der Grand Resort Bad Ragaz Gruppe gilt dem Casino Bad Ragaz. Vergangenen November erhielt das Casino die Neukonzession für den Spielbetrieb bis 2044. Die Planungssicherheit ermögliche es, Innovationen voranzutreiben, so Hans-Peter Moser, Co-Geschäftsführer des Casino Bad Ragaz.
Ab August wird während drei Monaten der Gästebereich des Casinos renoviert. «Der Spielbetrieb wird während der gesamten Zeit aufrechterhalten», so Co-Geschäftsleiter Orhan Yildiz. «Die Renovationsarbeiten finden in verschiedenen Bauphasen statt und werden ausserhalb der voraussichtlich leicht angepassten Öffnungszeiten vollbracht.»
Mehr Barerlebnis und Art déco
Ein Augenmerk bei der Renovation gilt dem Gastronomieangebot. Das Golden Wave Gin Bar wird in einer neuen Form präsentiert und das Angebot erweitert. Die bisherige Konzertbühne wird durch modulare Plattformen ersetzt. Für die Neugestaltung des Gästebereichs ist Innenarchitektin Marlene Gujan aus Igis verantwortlich. Die Bausubstanz selbst wird nicht verändert.
Der Innenbereich vom Gästeempfang über die Live-Game-Tische bis hin zu den Spielautomatenbereichen wird weitgehend neu aufgeteilt. Für die Form- und Farbgebung orientierte sich die Innenarchitektin am Stil «Art déco» aus den 1920er Jahren. Trotzdem müssen die Farben auch funktional sein, damit auf der Videoüberwachung klar zu erkenne ist, welche Jetons gesetzt werden. Daher sei der Kontrast ein wichtiges Kriterium, so Orhan Yildiz. Neu dazu kommt die Möglichkeit, auch im Live-Game beim Pokerspiel UTH an einem separaten Jackpot-Spiel teilzunehmen.
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Erneuerungen hinter den Kulissen
Weitere Investitionen gelten Erneuerungen hinter den Kulissen. Die gesamte Beleuchtung wird mit LED-Lampen ersetzt und die Belüftung erneuert. Das Casino wird zudem an das Kältesystem des Resorts angehängt – es ist bereits mit dem Wärmesystem des Resorts erschlossen und wird durch die Abwärme des abgebadeten Thermalwasser beheizt.
Auch die gesamte Videoüberwachung wird erneuert. «Wir sind zuversichtlich, mit diesen gezielten Investitionen die definitive Betriebsabnahme für den Betrieb ab 2025 seitens der Eidgenössischen Spielbankkommission ESBK zu erhalten», resümiert Hans-Peter Moser. (mm)