Der Landrat hat am Mittwoch einstimmig einen Beitrag über 386'927 Franken gesprochen für den Erhalt der historischen Bausubstanz des ehemaligen Hotels Meyerhof in Hospental (UR).
Seit Februar 2020 steht das historische Hotel aus dem Jahr 1861 unter Denkmalschutz. Das führt zu Einschränkungen und Mehrkosten bei den Bauarbeiten. Knapp 2 Millionen Franken sind als beitragsberechtigt anerkannt, davon übernimmt der Kanton 20 Prozent.
Das ehemalige Hotel steht seit Jahren leer und drohte zu verfallen. Die Eigentümerin, eine Immobilienfirma aus Schattdorf (UR), restauriert das Gebäude für insgesamt 10,3 Millionen Franken und baut es um.
Im Erdgeschoss mit der Veranda ist eine Gastronomie- oder Gewerbenutzung vorgesehen. In den Ober- und Dachgeschossen werden zehn 2,5-Zimmer-Wohnungen und drei 3,5-Zimmer-Wohnungen eingebaut und als Ferienwohnungen verkauft.
Neue Impulse für die Region
Die Baukommission Hospental erteilte im April die Baubewilligung. Die Bauarbeiten beim Dorfeingang sollen bis 2022 abgeschlossen sein. CVP-Fraktionssprecher Andreas Gisler hätte sich zwar gewünscht, dass das Gesuch vor Baubeginn vorgelegen hätte. Gegen den Beitrag habe die Partei aber nichts einzuwenden.
Die Besitzer müssten einen grossen Teil der Kosten selber tragen, die durch die Unterschutzstellung entstehen. Der Umbau gebe neue Impulse für Hospental und die ganze Region. Es seien bereits neun der 13 Wohnungen verkauft.
Justizdirektor Daniel Furrer (CVP) entgegnete auf den im Rat monierten späten Zeitpunkt der Gesuchstellung, der Investor habe auf eigenes Risiko mit den Arbeiten angefangen. (sda)