Die Pläne für das B-Hotel in Scuol bestanden bereits seit geraumer Zeit. Einzig ein Investor fehlte. Nun können die Initianten auf die Unterstützung der Betreiber des neuen CHilly-Hub-Restaurants in Ramosch (GR) und der Möbel-Firma Yask AG mit Sitz Sent (GR) zählen. Man sei bereits dabei gemeinsam konkrete Pläne für ein «völlig neues, einzigartiges Hotelkonzept» auszuarbeiten, schreibt die B-Hotel Scuol AG mit Jürg Arquint als Präsident in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Weiteres Budget-Hotel geplant
Noch steht aber die Unterzeichnung der endgültigen Verträge aus. Ebenfalls sei das Projekt auf die Unterstützung der lokalen Behörden und von Dritten angewiesen, heisst es weiter. Auch eine Abstimmung vom 21. Dezember könnte einen Einfluss auf die Umsetzung des Projekts haben: Sollten die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen die Umzonung des Sportareals Trü in Scuol in eine Hotelzone gutheissen, ist an diesem Standort ebenfalls ein Hotel im Niedrigpreis-Segment geplant.

Die B-Hotel Scuol AG ist jedoch von der Leichtigkeit und Umweltfreundlichkeit desgeplanten «CHilly»-Hotel überzeugt. Es passe genau zum Standort des ursprünglich geplantenB-Hotels am Bahnhof, wo der Nachbarschaft kaum Lärmemissionen entstehen würden.«Das ‹CHilly-Hotel› ist innovativ und zeitgemäss – Scuol könntesich damit einmal mehr als Vorreiter in der GraubündnerTourismuslandschaft präsentieren», halten die Initianten weiter fest.

Frech, naturnah und regional
Das geplante Hotelgebäude soll sich naturnah,umweltverträglich aber auch etwas frech präsentieren, was ein klares Statement aber auch Teil des Konzeptes sei.  AlleAbläufe von der Reservation über den Check in/out bis hin zurBestellung sollen online abgewickelt werden. «Zu guter Letzt ist aberdie Gemütlichkeit entscheidend», heisst es weiter. Im Hotel planen die Initianten eine prominent platzierte Bar mit dem Wine-and-Dine-Konzept, das sich im «CHilly-Hub»-Restaurant bereits bewährt hat.

Dieses Restaurant wurde im April in Sent eröffnet, musste dann aber nach Ramosch umziehen, da der ursprüngliche Standort zu hohe Investitionskosten und zu wenig Vermarktungspotential bot. Möglich wurde der Umzug durch die spezielle Modulbauart des Restaurants. Zurzeit wird noch emsig auf die Neueröffnung hin gearbeitet.

Das «Cosy-Catchy-Cool»-Gastro-Konzept der Firma Yask AG bietet neben typischen «alp-frischen» Speisen und Getränken aus der Region ein aussergewöhnliches Design mit viel Holz. «Der Hub ist wie eine Station, aber mit einer gewissen Wärme, ein Treffpunkt, wo sich die traditionellen Funktionen von Sitzen-Trinken-Essen hinter Spass und guter Stimmung verbergen», beschreibt der holländische Initiator und Yask-Geschäftsinhaber Ronald Jacobs sein Pilotprojekt.  (htr/npa)