Die Oberaletschhütte SAC thront oberhalb des Oberaletschgletschers auf 2640 Meter über Meer. 1971 ist die alte Hütte abgebrannt, 1973 wurde sie wieder aufgebaut. Nun gibt die hüttenbesitzende SAC-Sektion Chasseral den Startschuss für die Renovation und Erweiterung der Oberaletschhütte.
Dafür wurde im Herbst 2023 ein anonymer Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Sechs Architekturbüros reichten ihre Projekte ein. Die Jury – bestehend aus Fachleuten und Vertretern der Sektion Chasseral – bewertete die Entwürfe. Dabei setzte sich das Projekt «Aile d’épervier» des Büros Gay Menzel Sàrl aus Monthey durch.
Harmonische Eingliederung in die bestehende Landschaft
Das Konzept von «Aile d’épervier» habe sich durch seine harmonische Eingliederung in die bestehende Landschaft ausgezeichnet, schreibt der SAC. Der Entwurf respektiere die ursprüngliche Architektur der Hütte, verwende lokal vorhandene Steine und erweitere das Gebäude behutsam, ohne die natürliche Umgebung zu dominieren. Die neue Struktur bleibe weitgehend unsichtbar, da sie die gleiche Steinart verwende wie die bestehende Hütte. Dabei hätten die Architekten ein besonders Augenmerk auf die Funktionalität der neuen Räumlichkeiten und die Nachhaltigkeit des Projekts gelegt.
Neue Oberaletschhütte für die Zukunft gerüstet
Die Renovation der Oberaletschhütte SAC sieht zudem eine Verbesserung der Infrastruktur, die Integration moderner Sanitäranlagen, die Nutzung erneuerbarer Energien, sowie die Verbesserung der Wasserspeicherung vor.
Überzeugt von der landschaftlichen Integration und der durchdachten, nachhaltigen Bauweise des Projekts empfahl die Jury das Projekt zur weiteren Umsetzung. (mm)