Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom DH hat im ersten Quartal dieses Jahres zwar mehr umgesetzt, unterer dem Strich aber einen klaren Verlust eingefahren. Vor allem die Abwertung des ägyptischen Pfunds wirkte sich dabei negativ aus.

Der Umsatz stieg von Januar bis März um 15,7 Prozent auf 151,5 Millionen Franken, wie die Gruppe der Familie Sawiris bekannt gab. Das Plus sei vor allem auf den Anstieg der Bautätigkeit zurückzuführen gewesen.

Deutlicher Reinverlust
Bei den Gewinnzahlen zeigt sich ein durchwachsenes Bild. So stieg der bereinigte EBITDA – bei dem Währungseinflüsse, Sondereffekte und Wertberichtigungen ausgeklammert sind – um 19,9 Prozent auf 44,0 Millionen Franken. Die entsprechende Marge verbesserte sich einen Prozentpunkt auf 29 Prozent. Unter dem Strich resultiert jedoch ein deutlicher Reinverlust von 35,7 Millionen Franken, nach einem Gewinn von 10,5 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Der Einbruch geht vor allem auf einmalige Währungsverluste in Folge der Abwertung des ägyptischen Pfunds zurück, heisst es erklärend. Dieser schlug mit 56,9 Millionen Franken negativ zu Buche. Bereinigt von Währungseinflüssen wäre der Gewinn um 3,1 Prozent auf 26,7 Millionen Franken gestiegen, wie der Präsentation zum Quartal zu entnehmen ist.

Positives Fazit
Das Management zieht unter das erste Quartal insgesamt ein positives Fazit. Trotz der Herausforderungen durch den anhaltenden Krieg in Gaza, die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Ägypten habe man eine «solide operative und finanzielle Leistung» gezeigt.

Ferner sei es dem Unternehmen gelungen, eine «solide Bilanz mit gesunder Liquidität und einem starken Cashflow aufrechtzuerhalten», heisst es weiter. Damit sei Orascom in einer guten Position, um die weiteren Wachstumschancen nutzen zu können. (keystone-sda)