Im vergangenen Jahr verzeichnete der Verein Thun-Thunersee Tourismus (TTST) einen Anstieg der Hotelübernachtungen. Das Total rund um den Thunersee beträgt 544’224 Übernachtungen - ein Plus von 3,17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 527’486 Logiernächten.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Hotellerie liegt bei 2 Übernachtungen und ist etwas höher als 2023 mit 1,85 Übernachtungen. Die durchschnittliche Bettenbelegung hingegen resultiert mit 50,4 Prozent leicht unter dem Wert des Vorjahrs.
Vor allem die Parahotellerie legte zu: Ferienwohnungen, Gruppenunterkünfte und Camping generierten 2024 insgesamt 209’129 Übernachtungen. Dies entspricht einer Zunahme von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Ferienwohnungen nahm mit 3,6 Nächten leicht ab. Die Bereiche Camping mit 3,5 Nächten und Gruppenunterkünfte mit 3 Nächte verzeichneten hingegen eine Zunahme.
Deutliche Zunahme in der Stadt Thun
Massgeblich zum erneut guten Ergebnis der Destination beigetragen hat die Stadt Thun. Der Anstieg auf 174’532 Logiernächte 2024 gegenüber 149’380 im Vorjahr sei aber teilweise auf die vorübergehende Schliessung des Hotels Aare bis September 2023 zurückzuführen, schreibt TTST. In der Nettobetrachtung entspricht die Zunahme in der Stadt Thun in etwa dem Zuwachs auf Destinationsebene.
«Die Stadt Thun will kein Wachstum um jeden Preis, sondern einen nachhaltigen Tourismus. Deshalb freut es uns, dass die Aufenthaltsdauer in der Region gestiegen ist und deutlich über die Hälfte unserer Gäste aus der Schweiz stammt», sagt Silvan Gertsch, Leiter Stadtmarketing und Kommunikation der Stadt Thun.
Schweiz weiterhin wichtigster Markt
Die Schweiz bleibt der mit Abstand wichtigste Markt: Der Anteil der einheimischen Gäste bei Übernachtungen ist im Vergleich zum Vorjahr zwar um 5,5 Prozent gesunken, beträgt aber immer noch 61,2 Prozent.
Der zweitstärkste Markt ist Deutschland mit einem Anteil von 7,8 Prozent. Danach folgen China mit 4,3 Prozent, die USA mit 3,9 Prozent und die arabischen Länder mit 2,7 Prozent. Die übrigen europäischen Länder kommen zusammengefasst auf 12,5 Prozent. Der deutlich höchste Zuwachs verzeichnete der Markt China mit plus 2,32 Prozent. (mm)