(Keystone-SDA) Die Schweizer Hotellerie erholt sich weiterhin von den Einbrüchen bedingt durch die Corona-Pandemie. Auch im Oktober hielt der positive Trend an. Konkret stieg die Zahl der Logiernächte im Vergleich zum September 2021 um 14,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Insgesamt zählte das BFS 3,8 Millionen Logiernächte. In der Zeit von Januar bis September wurden total 29,7 Millionen Logiernächte verzeichnet, ein Plus von 31,3 Prozent im Vorjahresvergleich.
Ein Blick auf die Entwicklung von Monat zu Monat zeigt, dass die Erholung schrittweise an Fahrt eingebüsst hat: Während im Januar mit einem satten Plus von 71 Prozent die stärkste Erholung stattfand, legte auch der Februar mit 41 Prozent und der März mit 60 Prozent reichlich zu. Im April und Mai lag die Erholung mit 25 Prozent respektive 38 Prozent in einem guten Mittelmass nach den Einbrüchen während der Corona-Krise. Der Juni zeigte mit 59 Prozent nochmals eine deutlich gesteigerte Dynamik, aber bereits im Juli und dann besonders im August liess der Schwung mit 23 Prozent respektive 8 Prozent etwas nach.
Mehr ausländische Touristen, weniger Schweizer
Eine Tendenz hat sich in den letzten Monaten aber fortgesetzt: Auch im September zog es wieder deutlich mehr internationale Touristen in die Schweiz. Die Zahl der ausländischen Gäste stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 47,1 Prozent auf 1,8 Millionen Logiernächte. Negativ fiel dagegen die Bilanz bei den Gästen aus dem Inland aus. Hier verzeichnete das BFS ein Minus von 4,4 Prozent.
Im Neun-Monats-Vergleich stieg die Zahl ausländischer Gäste um mehr als das doppelte an – 13,1 Millionen Logiernächte gingen von Januar bis September auf deren Konto. Die Übernachtungen der inländischen Gäste zeigte sich mit einem kleinem Plus von 0,5 Prozent auf 16,6 Millionen Logiernächte derweil stabil.