Seit zwei Jahren sind die Türen des «Schweizerhofs» in Vulpera oberhalb von Scuol zu. Erst wollte die Besitzerin, die holländisch-schweizerische Investorengruppe LMEY Investments mit Sitz in Zug aus der dem Hotelbau Appartments mit Service machen. Nun hat man es sich anders überlegt und versucht zum zweiten Mal mit Clubtourismus in Vulpera sein Glück: Ein neuer Aldiana Club «mit besonderem Ambiente», wie es in der kürzlich erschienen Programmankündigung von Aldiana für kommenden Winter heisst, ergänzt zukünftig im Engadin das Portfolio. 

Die Aldiana GmbH gehört der LMEY Investments und dem Reiseanbieter Thomas Cook gemeinsam, wobei LMEY Investments die Mehrheit hält.  Zum zweiten Mal, da LMEY Investments vor der Schliessung den Schweizerhof lange Jahre bereits als «Club Robinson» betrieb und dann aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund von anstehender Investitionen schliessen musste. In Arosa betreibt LMEY Investments ein mit 4 Sternen klassifizierten Robinson-Club.

Investieren will man nun wieder in Vulpera, aktuell sei man in der Projektphase. Was gemacht werden muss und wann das Haus nun als Club wiedereröffnet sei noch offen, so Aldiana-Pressesprecher Michael Mutz. Warum nun der Clubtourismus im zweiten Anlauf in Vulpera erfolgreich sein soll, dazu kann und will man sich aktuell nicht äussern. Klar ist nur, dass Produkt und Zielgruppe von Aldiana und Robinson Club fast deckungsgleich sind. Doch die Wogen rund um den Frankenschock haben sich gelegt und die Konjunktur ist gut. Eine Chance für die Region ist die Wiedereröffnung des Jugendstilbaus mit seinen rund 130 Zimmern auf jeden Fall.

htr/gsg