Wenn das gebuchte Hotelzimmer verdreckt ist, die reservierte Führung abgesagt wird oder der Kellner im Restaurant stundenlang nicht einkassiert, kann es zum Streitfall zwischen Anbietern und Kunden kommen. Für solche Fälle haben die Verbände Hotelleriesuisse, Schweiz Tourismus, Gastrosuisse und die Interessengemeinschaft Parahotellerie eine neue Ombudsstelle gegründet.

Ab Juli steht die neue Dienstleistung den Gästen zur Verfügung, wie die beteiligten Organisationen gemeinsam bekanntgaben. Sie soll zur zentralen Anlaufstelle werden für alle Anliegen aus dem Tourismusbereich im Zusammenhang mit Übernachtungen in einem Beherbergungsbetrieb, Dienstleistungen, Unterkünften, Gastronomie und anderen tourismusbezogenen Angeboten.

Eingegliedert ist die neue Ombudsstelle laut den Angaben im bestehenden Angebot des Ombudsmans der Schweizer Reisebranche. Dieser sei seit 1990 als unparteiischer Vermittler zwischen Gästen und Reiseunternehmen tätig, allerdings bislang vor allem für Touristen aus der Schweiz, die bei Reisen ins Ausland auf Probleme stossen. Das neue Angebot ist hingegen spezifisch für inländische Gäste vorgesehen oder für solche, die von ausserhalb in die Schweiz reisen.

Mit der neuen Ombudsstelle wollen die Verbände die Dienstleistungsqualität im Schweizer Tourismus und der hiesigen Hotellerie und Gastronomie verbessern und das Vertrauen in den Schweizer Tourismus stärken. «Die Tourismusbranche verfolgt das Ziel, Gästen eine neutrale Plattform zur Klärung von Problemen und Konflikten zu bieten», heisst es in der Mitteilung. (keystone-sda)

Neue Ombudsstelle
Die neue Ombudsstelle von HotellerieSuisse, Schweiz Tourismus, Gastrosuisse und der IG Parahotellerie soll die Qualität und die Kundenzufriedenheit im Schweizer Tourismus stärken. Die Dienstleistung wird in das bestehende Angebot der Schweizer Reisebranche integriert. Sie steht Gästen ab diesem Juli zur Verfügung.

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