X
x
Hotellerie
Symbolbild für Energie mit Batterie und Glühbirne
Vous lisez :
Dossier: Klimakrise
Symbolbild für Energie mit Batterie und Glühbirne
image : htr hotelrevue

Dossier: Klimakrise

Wie wir Energie klug einsetzen

Jahrzehntelang war Energie «einfach da», und erst noch günstig. Doch die Klimakrise zwingt uns zum Umdenken. Gefragt sind smarte Ideen, der Abschied von lieb gewonnenen Gewohnheiten und neue Kooperationen. Lesen Sie in den folgenden Artikeln, wie wir diese Herausforderungen meistern.

Ratgeber

Das gilt es bei Preiserhöhungen zu beachten

Steigende Energiekosten schlagen sich auch auf die Zimmerpreise nieder. Der Entscheid, die Preise an die Gäste weiterzugeben, liegt beim Betrieb.
Nora Devenish
Symbolbild Hotelzimmer
Die steigenden Energiekosten haben auch Einfluss auf die Zimmerpreise.
Die steigenden Energiekosten haben auch Einfluss auf die Zimmerpreise. image : Pexels / pixabay.com
image : Pexels / pixabay.com

Was muss ich bei der Weitergabe der Energiekosten an die Gäste beachten? Rechtlich gesehen gibt es zwei Möglichkeiten, steigende Energiekosten an die Gäste weiterzugeben: [RELATED]

Die Kosten werden im Zimmerpreis integriert. Ein möglicher Energiezuschlag muss gemäss Art. 10 der Preisbekannt­gabeverordnung im Gesamtpreis inbegriffen sein, wenn dieser für alle Gäste verpflichtend ist. Es ist möglich, den…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Solarstrom

Heute können fast alle Gebäudeteile Strom produzieren

Photovoltaik schafft Unabhängigkeit von den Strompreisen. Sie lässt sich immer flexibler einsetzen und legt auch ästhetisch zu. Batterien zum Speichern der Überschüsse sind eine Option, jedoch nicht für jedes Hotel.
Andreas Lorenz-Meyer
Maison Hornberg
Maison Hornberg bei Gstaad: Die Solarmodule der PV-Anlage ersetzen die Dacheindeckung und fügen sich so harmonisch in den Chaletstil des Hotels ein.
Maison Hornberg bei Gstaad: Die Solarmodule der PV-Anlage ersetzen die Dacheindeckung und fügen sich so harmonisch in den Chaletstil des Hotels ein. image : zvg
image : zvg

Im Frühjahr 2023 wurden die Dächer des Maison Hornberg bei Gstaad mit Photovoltaik ausgestattet. Zuvor hatten sie schon eine neue Dämmung erhalten. Diese energetische Sanierung sei sowieso angestanden, so Gastgeber Christian Hoefliger. Für ihn gehören Sanierung und anschliessende Solarbebauung zusammen, «da eine bessere Isolation einen grossen Kostenfaktor darstellt und ein Dach nur alle 30 Jahre neu gemacht wird».…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Meine Meinung

Die Ladestation als Buchungskriterium

Das Angebot an Unterkünften mit Ladestationen steigt. Nebst der Infrastruktur sind Elektroautofahrerinnen und -fahrer auch auf reservierbare Ladestationen angewiesen.
Krispin Romang
Krispin Romang
Geben Sie uns Feedback zum Artikel

In der Schweiz sind mittlerweile an die 200 000 Elektroautos unterwegs. Die allermeisten Besitzerinnen und Besitzer der Stromer werden es gleich handhaben wie ich. Sie übernachten nur in Hotels mit Lademöglichkeit. Denn nichts ist mühsamer und umständlicher, als die Heimreise mit einem leeren Akku anzutreten. Das Angebot an Ladestationen in Schweizer Hotels wächst, das ist erfreulich. Die gemachten Erfahrungen sind leider noch nicht durchs Band weg positiv. Noch zu oft sind vorhandene Lademöglichkeiten nicht zugänglich und reservierbar. [RELATED]

Ich bin ein Vielreiser und investiere gerne und viel Zeit in die Suche nach der für mich geeigneten Bleibe. Die Entscheidung für oder gegen ein Hotel treffe ich aufgrund einiger weniger Suchkriterien im Filter, des durch Bilder und Bauchgefühl entstandenen Eindrucks und manchmal auch nach dem aktuellen Angebot auf der Menükarte im Hotelrestaurant. Beim Thema Laden bin ich unkapriziös. Auf die Abrechnungsart lege ich keinen Wert, und ich vergleiche auch nie den Kilowattstundenpreis mit anderen Hotels. Für mich zählt nur eines: Ich will mein Auto über Nacht laden können.

Für mich zählt nur eines: Ich will mein Auto über Nacht laden können.

Leider kommt es vor, dass Hotels Lademöglichkeiten anbieten, ich aber trotzdem nicht laden kann. Zum einen ist da die Sache mit den nicht reservierbaren Ladestationen. «Ja, wir haben eine Ladestation. Nein, Sie können nicht reservieren. Wir organisieren dann eine Lösung, wenn Sie vor Ort sind.» Eine nicht reservierbare Ladestation ist für mich wie ein vorhandenes, aber nicht buchbares Bett. Ist die Ladestation vor Ort nicht verfügbar, ist der Grund oftmals, dass ein herkömmliches Verbrennungsfahrzeug davorsteht. Mir ist bewusst, dass die Platzsituation in fast allen Beherbergungsstätten ein Problem darstellt. Und in den Freiwahlparkplatzkonzepten sind Ladestationen ein Fremdkörper. Aber ein versperrter Zugang zum eigentlich verfügbaren Ladekabel, mitunter auch von Hotelangestellten selbst, macht keine Lust auf eine erneute Buchung. Das Prinzip «Wir informieren Sie gerne, wenn der Platz frei ist» funktionierte nur in einem einzigen Fall. Und genau dann war der Zeitpunkt für mich natürlich ungünstig.

Wenn es klappt mit dem Ladeplatz, kann ich mit unkomplizierten Abrechnungsverfahren bestens leben. Der Mehrpreis ist für mich selbstverständlich, ein pauschaler Zuschlag für einen Parkplatz mit Lademöglichkeit kein Problem. Ebenfalls brauche ich keine hohe Ladeleistung, mit 11 kW erhalte ich genügend Saft. Eine Übernachtung mit erfolgreicher Ladung ist immer noch keine Selbstverständlichkeit. Das zunehmende Angebot und auch das wachsende Verständnis für die Bedürfnisse der Elektroautofahrerinnen und -fahrer stimmen mich aber zuversichtlich.

Krispin Romang ist Direktor von Swiss eMobility.

Über Swiss eMobility.
Der Verband Swiss eMobility wurde 2012 gegründet. Er unterstützt die Schaffung der politischen und institutionellen Grundlagen für die Entwicklung der Elektromobilität in der Schweiz. Swiss eMobility steht grundsätzlich allen interessierten Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen offen, die sich für die Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz einsetzen.

Sparpotenzial

Den Stromfressern auf der Spur

Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ermöglichen erhebliche Einsparungen, wie das Beispiel eines mittelgrossen Schweizer Hotels mit 80 Zimmern, einem kleinen Spa-Bereich und 60 Restaurantplätzen zeigt.
Symbolbild Hotelzimmer
Mit modernen Putzmittel und weniger warmem Wasser bei der Zimmerreinigung könnte der Wasser- und Energieverbrauch um 25 Prozent eingespart werden.
Mit modernen Putzmittel und weniger warmem Wasser bei der Zimmerreinigung könnte der Wasser- und Energieverbrauch um 25 Prozent eingespart werden. image : Ming Dai / pixabay.com
image : Ming Dai / pixabay.com

Zimmerreinigung Der Warmwasserverbrauch wird in Gästezimmern bis zu 30 Prozent durch das Reinigen verursacht. Für die Badezimmerreinigung werden pro Zimmer etwa 20 bis 40 Liter Warmwasser benötigt. Bei der Bodenreinigung fallen etwa 5 bis 10 Liter Warmwasser an. Der Warmwasserverbrauch für den täglichen Wäschewechsel kann bei rund 20 bis 40 Litern pro Zimmer liegen. Insgesamt ergibt sich daraus pro Zimmer und…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

E-Mobilität

Gästeautos werden zu Stromspeichern

Bidirektionales Laden könnte in Zukunft auch im Gastgewerbe eingesetzt werden. Dafür braucht es aber erst mal mehr Elektroautos, die diese Technik unterstützen.
Andreas Lorenz-Meyer
Elektroauto
Bidirektionales Laden: Die meisten E-Modelle seien hardwareseitig wahrscheinlich schon fähig, in beide Richtungen zu laden. Aber die Hersteller hätten die Funktion noch nicht freigegeben.
Bidirektionales Laden: Die meisten E-Modelle seien hardwareseitig wahrscheinlich schon fähig, in beide Richtungen zu laden. Aber die Hersteller hätten die Funktion noch nicht freigegeben. image : Lee Rosario / pixabay.com
image : Lee Rosario / pixabay.com

Elektroauto an die Wandladestation anschliessen und den Akku aufladen – das ist nichts Neues. Der Strom kann aber auch umgekehrt fliessen, von der Autobatterie ins Gebäude. Bidirektionales Laden nennt sich das.

Eine recht junge Technik, die aber in den nächsten Jahren ihren Durchbruch erleben dürfte. Es gibt zwei Ansätze: Vehicle to Grid (V2G), Stromaustausch Fahrzeug-Stromnetz, und Vehicle to Home (V2H), Austausch…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Seilbahnen

Vom Schnee zum Strom

Die Schneeproduktion ist einer der grossen Kostentreiber im Wintersport. Effizienzsteigerungen und die Nutzung von Beschneiungsanlagen als Kleinwasserkraftwerke entlasten das Budget.
Blanca Burri
Schneeerzeuger Davos
Das Beschneiungsnetz am Jakobshorn dient als Stromlieferant. Der Grossteil des produzierten Stroms fliesst ins Netz des Elektrizitätswerks Davos.
Das Beschneiungsnetz am Jakobshorn dient als Stromlieferant. Der Grossteil des produzierten Stroms fliesst ins Netz des Elektrizitätswerks Davos. image : Davos Klosters Mountains
image : Davos Klosters Mountains

Im Wintertourismus ist der Ruf nach schneesicheren Pisten aufgrund des Klimawandels gross. Die Bergbahnen rüsten auf: Davos Klosters Mountains hat im vergangenen Jahr 25 Millionen Franken in die Berginfrastruktur investiert, 5 davon in die Schneesicherheit, unter anderem in einen neuen Speichersee am Jakobshorn. [RELATED] Wasserreserven statt Pumpkosten Seit kurzem ergänzt der auf 2000 Meter über Meer gelegene See…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Rat vom Architekten

Historische Gebäude: So gelingt eine energieeffiziente Modernisierung

Mit einer guten Planung und Fachberatung lassen sich Energieeinsparungen von 30 bis 50 Prozent erzielen, ohne denkmalgeschützten Strukturen zu beeinträchtigen. Luc Trottier von Lutz Architectes erklärt wie das gelingt.
Laetitia Grandjean
Luc Trottier
Luc Trottier von Lutz Architectes weiss, worauf es bei einer Renovation eines historischen Gebäudes ankommt.
Luc Trottier von Lutz Architectes weiss, worauf es bei einer Renovation eines historischen Gebäudes ankommt. image : Lutz Architectes/Corinne Cuendet
image : Lutz Architectes/Corinne Cuendet

Kann ein historisches Gebäude energieeffizient sein? Ja, durchaus. Sicher gibt es Einschränkungen, für eine Renovation gelten viele Vorgaben, aber die Institutionen sind nicht immer so streng, wie man denkt. Bei fast allen historischen Gebäuden lassen sich 30 bis 50 Prozent an Energie einsparen. [RELATED] Was sind die Grundprinzipien? Vorausschauend planen. Oft kann das Fehlen einer vorausschauenden Planung und…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Historische Hotels

Unverfälschte Ästhetik ohne Kompromisse

Ein altehrwürdiges Hotel zu renovieren und gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern, ist ein Balanceakt. Drei Hotels, alle Mitglieder von Swiss Historic Hotels, haben es geschafft, historisches Erbe und Moderne in Einklang zu bringen.
Laetitia Grandjean
Hotel Blume
Im Hotel Hotel Blume in Baden geht die Renovation Hand in Hand mit der Denkmalpflege.
Im Hotel Hotel Blume in Baden geht die Renovation Hand in Hand mit der Denkmalpflege. image : Sabrina Golob
image : Sabrina Golob
Grand Hotel Bella Tola
Das Grand Hotel Bella Tola in Saint-Luc soll energieeffizienter werden. Gleichzeitig soll die Seele des Hauses bewahrt werden.
Das Grand Hotel Bella Tola in Saint-Luc soll energieeffizienter werden. Gleichzeitig soll die Seele des Hauses bewahrt werden. image : zvg
image : zvg
Kurshaus Bergün
Das Bündner Kurhaus Bergün wird seit 2003 laufend renoviert. Nachhaltigkeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Vision des Hotels.
Das Bündner Kurhaus Bergün wird seit 2003 laufend renoviert. Nachhaltigkeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Vision des Hotels. image : Gian Marco Castelberg
image : Gian Marco Castelberg

Die Renovation eines historischen Gebäudes erfordert einen langen Atem. Um sich davon zu überzeugen, genügt ein Blick in die Rubrik «Renovationen» auf der Website des 3-Sterne-Hotels Blume in Baden. Vom Glasdach über den Aufzug, das Parkett, das Dach, die Fassade, die Klimatisierung und die Lüftung bis hin zum Geländer: Eine lange Liste führt die Elemente auf, die seit den 1980er-Jahren restauriert und renoviert…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Erneuerbare Energien

Ein Steilpass für den Tourismus

Beträchtlicher Investitionsbedarf, aber auch viel langfristiger Nutzen: Was mit dem Energiegesetz auf die Schweizer Hotellerie- und Tourismusbranche zukommt.
Andreas Turner, Geschäftsführer Zero2050 GmbH
Batterie und Stecker
Alles in allem ebnet das Stromgesetz den Weg in eine saubere und sichere Energiezukunft
Alles in allem ebnet das Stromgesetz den Weg in eine saubere und sichere Energiezukunft image : Pablo Tys
image : Pablo Tys

Hitzewellen, Waldbrände, Murgänge, Hochwasser und andere extreme Wetterereignisse in immer kürzerer Abfolge – die Auswirkungen der Klimakrise werden weltweit immer stärker spürbar. Auch die Tourismusbranche ist vom Klimawandel und dessen Folgen unmittelbar betroffen. Beliebte touristische Destinationen und Sehenswürdigkeiten sehen sich vermehrt der Gefahr ausgesetzt, durch Umweltkatastrophen beschädigt oder zerstört…

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Kein Abo? Diesen Artikel für 1.50 Franken kaufen.

Artikel kaufen

Andreas Turner, Geschäftsführer Zero2050 GmbH