Nach einer mehrmonatigenTrainingsphase fand sich Euloge Malonga am Morgen des 20. März vorbereitet in der Küche des Bocuse d'Or Europe im norwegischenTrondheim ein. Er ist stellvertretender Abteilungsleiter Küche und Spitalkoch im Hirslanden Salem-Spital in Bern. Der Schweizer Kandidat hatte seit seiner Wahl in Genf nur gut drei Monate Zeit, um sich auf die europäische Etappe des Wettbewerbs vorzubereiten. An seiner Seite wusste er Fiona Wittwer, seine Commis, sowie Christoph Hunziker, selbst Schweizer Kandidat in den Jahren 2015 und 2021, und Coach des Schweizer Teams.
Der Wettbewerb verlief reibungslos. Malonga und Wittwer präsentierten pünktlich ihre Vorspeise zum Thema «Keil, Zunge und Füsse vom norwegischen Rentier und pflanzliche Beilage», die auf zwei Tellern mit einer Aquavit-Sauce serviert wurde. Für sein Gericht mit norwegischen Meeresfrüchten – er hatte einen Skrei und 14 Jakobsmuscheln zur Verfügung – verarbeitete Euloge Produkte aus der Schweiz. So zum Beispiel Zwiebeln aus dem Seeland, eine Tessiner Polenta, Safran aus dem Walliser Dorf Mund sowie Pinot Noir und Chasselas aus der Genferseeregion.
Ausserdem musste er ungesalzenen und luftgetrockneten Stockfisch verwenden, der separat präsentiert und auf englische Art serviert wurde. Ein enormes Programm in fünf Stunden und dreissig Minuten. [RELATED]
Die Jury, zu der auch der Präsident der Schweizer Delegation – Ale Mordasini (8. Platz beim Weltfinale 2021) – gehörte, würdigte die Arbeit der Schweizer und platzierte sie auf einem guten 13. Rang. Leider qualifiziert sie diese Platzierung nicht dafür, die Schweiz beim grossen Weltfinale des Bocuse d'Or in Lyon Ende Januar 2025 erneut zu vertreten. (mm)
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