Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone hat die Bündner Regierungsrätin Carmelia Maissen zu ihrer neuen Präsidentin gewählt. Die Mitte-Politikerin folgt auf den Glarner Regierungsrat Kaspar Becker, der die Konferenz während der letzten anderthalb Jahre präsidierte. Mit Maissen steht erstmals eine Frau an der Spitze der Regierungskonferenz der Gebirgskantone, heisst es in einer Mitteilung.
«Die Beschäftigung mit Fragen des Berggebiets zieht sich wie ein roter Faden durch meine bisherige berufliche und politische Laufbahn. Deshalb freut und ehrt mich diese Wahl» sagte Maissen nach ihrer Wahl. Grosse Herausforderungen für die Gebirgskantone ortet die 46-Jährige in Energiefragen, im Tourismus, in der Regionalentwicklung und in der Präsenz der Wölfe.
Seit 2023 Regierungsrätin des Kantons Graubünden
Maissen gehört seit 2023 der Regierung des Kantons Graubünden an und leitet das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität. Zuvor war die ETH-Architektin vier Jahre lang Gemeindepräsidentin der Gemeinde Ilanz/Glion und gehörte gleichzeitig dem Bündner Grossen Rat an.
Der Regierungskonferenz der Gebirgskantone gehören die Regierungen der Kantone Uri, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Tessin und Wallis an. Die Konferenz strebt eine gemeinsame Vertretung aller gebirgsspezifischer Anliegen und Interessen im In- und Ausland an. (keystone-sda)