Der Verwaltungsrat der Kursaal Interlaken Holding AG traf an der Strategietagung im Oktober Grundsatzentscheide zur zukünftigen Unternehmensentwicklung. Im vergangenen Jahr wurden die Verwaltungsräte der Holding und der Tochtergesellschaft CKI AG in Personalunion zusammengeführt. Der Kursaal wird nun die Straffung der Gremien weiterverfolgen.

An der nächsten Generalversammlung wird auch der Verwaltungsrat der Casino Interlaken AG integriert. Indem grundlegende Entscheide zukünftig in einem Verwaltungsrat fallen, werden weitere Schnittstellen eliminiert. Das führe zu einer Steigerung der Effizienz, erklärt das Unternehmen. Die Verwaltungsräte beider Tochtergesellschaften werden je aus mehreren Mitgliedern des Gesamtverwaltungsrates gebildet.

Urs Kessler wird ab 1. Juli 2025 das Präsidium des neuen Gesamtverwaltungsrates übernehmen. Kessler hat als Verwaltungsratsmitglied die Erarbeitung der neuen strategischen Leitlinien bereits mitgeprägt. Noch bis Ende Juni 2025 ist Kessler Direktor der Jungfraubahnen. Ausserdem wird Stefan Schmutz aus dem Verwaltungsrat zurücktreten.

Erneuerung des Casinos
Nachdem die Konzession für die nächsten 20 Jahre gesichert ist, steht eine grundlegende Erneuerung des Casinos auf der Agenda. Im Hinblick auf gesamtbetriebliche Optimierungen wird auch eine Änderung des Standorts innerhalb des Kursaal Areals verbunden sein. Daher nimmt der Kursaal umgehend die Planungsarbeiten für eine Verlegung und Erneuerung des Casinos in den bisherigen Spycher an die Hand.

Dieses Vorgehen ermöglicht, das Casino ohne Betriebsunterbruch weiterzuführen. Der dadurch freiwerdende Westflügel wird in ein gastronomisches Angebot umgenutzt.

Unter dem Motto «One Company» bringt der Verwaltungsrat die Geschäftsbereiche «Kongresse und Events» sowie «Casino» näher zusammen. Die organisatorische Neuausrichtung wird an der kommenden Generalversammlung abgeschlossen. (mm)