Fünf Jahre nach der umfassenden Sanierung der Bergbahnen Destination Gstaad (BDG) seien die Sanierungsziele weitestgehend erreicht worden, teilt der Verwaltungratspräsident Heinz Brand mit. Roland Zegg und seine Firma Grischconsulta wurden im April 2014 von der Gemeinde Saanen, der damaligen Mehrheitsaktionärin der BDG, beauftragt, die nach mehreren gescheiterten Versuchen finanziell stark angeschlagene Bergbahnunternehmung zu sanieren.
Nachdem ein erster grundlegender Sanierungsplan von der Gemeindeversammlung noch zurückgewiesen wurde, haben dann im September 2015 alle sieben Partnergemeinden der BDG und die beiden Kantone Bern und Waadt sowie die Generalversammlung der BDG das modifizierte und in langwierigen Verhandlungen bereinigte Sanierungskonzept mit hohen Zustimmungen gutgeheissen.
Dieses hat neben einem tiefgreifenden Kapitalschnitt und neuem Aktienkapital von 27 Millionen Franken auch eine Mehrheitsbeteiligung durch neue Privataktionäre und Chaletbesitzer aus der Region, Erneuerungsinvestitionen von über 70 Millionen Franken, die Schliessung der Anlagen auf dem Rellerli sowie eine umfassende betriebliche Restrukturierung beinhaltet.
Roland Zegg am Anfang nicht unumstritten
Die Einsitznahme des externen Bergbahnexperten und Sanierers in den Verwaltungsrat sei 2015 nicht unumstritten gewesen, schreibt die BDG AG. Die kritischen Stimmen seien jedoch schon bald nach der erfolgreichen Umsetzung der ersten Sanierungsschritte verstummt. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der BDG hätten das Sanierungskonzept seither konsequent umgesetzt und die Unternehmung intern gründlich reorganisiert.
Roland Zegg war in der Folge auch massgeblich an der Erarbeitung der Unternehmensstrategie «BDG 2022+» beteiligt. Mit der Erneuerung der Saanersloch-Bahn und der Eggli-Bahn, einem massiven Ausbau der Beschneiung, dem Facelifting der Bergrestaurants und dem neuen Eggli-Restaurant (geplante Eröffnung im Dezember 2020) konnten alle Schlüsselprojekte aus dem Sanierungskonzept innerhalb von fünf Jahren realisiert werden.
«Die Akzeptanz in der Bevölkerung für unsere Bergbahnunternehmung ist wieder gross. Heute dürfen wir sagen, dass sich die BDG in die richtige Richtung entwickelt. Darauf sind wir alle stolz!», so Heinz Brand, Verwaltungsratspräsident der BDG.
Roland Zegg hat seinen Entschluss bereits im Januar 2020 dem Verwaltungsrat der BDG mitgeteilt. Damit soll nun proaktiv die Nachfolgeregelung und auch die sukzessive Verjüngung des Verwaltungsrates eingeleitet werden. (htr)