«Wir haben mit den Besitzern in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern», wird Hans Schenker im «Sonntagsblick» zitiert. Der 63-jährige übernahm zusammen mit seiner Partnerin und Schauspielerin Isabelle von Siebenthal das Hotel Wildhorn in Lauenen im Jahr 2011.

Nach der Pachtübernahme entschieden sich die beiden Quereinsteiger im 115 Jahre alten «Wildhorn» neue Ideen einzubringen und Änderungen vorzunehmen. Dies stiess jedoch bei der örtlichen Bevölkerung auf viel Kritik. Die weisse Kunststoffkuh mit den schwarzen Schuhen, die beim Eingang des Hotels stand, wurde verschmiert und malträtiert. Die beiden Gastgeber erhielten Drohungen. «Wir haben viel Geld, Arbeit und Herzblut investiert. Wir bedauern wirklich, dass wir die Einheimischen nicht für uns gewinnen konnten», so Schenker.

Trotzdem schien das Konzept von ihrem ländlichen Chalet-Hotel mit den heimeligen Kammern und dem eleganten Restaurant unter der Führung des 34-jährigen Appenzeller Kochs Christoph Gilgen aufzugehen. Die Saison 2015 war die bisher beste, wie das Wirtepaar in der September-Ausgabe des «hotel gourmet welten», dem Magazin der htr hotel revue, sagten. 

Ob sich Hans Schenker und Isabelle von Siebenthal nach dem Abgang in Lauenen weiterhin im Gastgewerbe engagieren werden, steht noch offen. Gegenüber «Sonntagsblick» vermerkte Schenker jedoch, dass sie ein «sehr interessantes Angebot aus der Gastro­branche» hätten. Bis ins Frühjahr will das Wirtepaar seinen Gästen das «Wildhorn» noch zu einem «unvergesslichen Erlebnis» machen. (htr/npa)