Per Ende September betrug der Gesamtumsatz der Aevis Victoria SA 707.6 Millionen Franken (2018: CHF 469.1 Millionen), einschliesslich des Gewinns aus dem Verkauf der Infracore-Beteiligung in Höhe von 193.8 Millionen Franken.

Der Nettoumsatz (ohne Arzthonorare) betrug 643.1 Millionen Franken, das sind 56,4 Prozent mehr als 2018 (CHF 411.3 Millionen). Der operative Umsatz stieg um 9,5 Prozent, was insbesondere auf die sehr gute Leistung im Spitalsegment zurückzuführen sei, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Bereinigt um Akquisitionen erreichte das organische Wachstum 5,8 Prozent auf Konzernebene.

Hotellerie-Sparte im Aufwind
Das Hospitality-Segment der Aevis Victoria, die Victoria-Jungfrau Collection, entwickelte sich in einem dynamischen Marktumfeld insgesamt gut. Der Umsatz stieg auf 49.9 Millionen Franken, gegenüber 48.8 Millionen Franken im Vorjahr. Das entspricht einem organischen Wachstum von 2,3 Prozent.

Nach dem Berichtszeitraum, und der erfolgreichen Übernahme von 100 Prozent der Seiler & Partenaires Holding SA, wurden die Hotels Mont Cervin Palace und Monte Rosa in das Luxushotel-Portfolio integriert (htr.ch berichtete darüber).

Das seit Oktober 2017 wegen einer Totalrenovierung geschlossene Hotel Eden au Lac wird am 1. Dezember 2019 unter dem Markennamen La Réserve Eden au Lac Zürich wiedereröffnet.

Sehr positiv entwickelt hat sich auch Swiss Medical Network. Der Spitalbereich der Aevis Gruppe erzielte einen Gesamtumsatz von 449.9 Millionen Franken. Das sind mehr als 40 Mio. Franken mehr als im Vorjahr. Der Nettoumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 9,6 Prozent auf 385.9 Millionen Franken gesteigert werden. Auf vergleichbarer Basis erzielte Swiss Medical Network ein organisches Wachstum von 6,3 Prozent.

Aevis will die Wachstumspolitik der schweizweit zweitgrössten Vereinigung privater Spitäler durch Akquisitionen fortsetzen und das 2018 gestartete Optimierungs- und Kostensenkungsprogramm weiterführen, heisst es weiter.

Ausblick
Die Aevis Victoria rechnet damit, dass sder Umsatz im vierten Quartal 2019 nach den Akquisitionen im Hospitality-Bereich, der Wiedereröffnung des La Réserve Eden au Lac Zürich und der Übernahme der Klinik Belair stark steigen wird.

Die Aktionären dürfen mit einer deutlich höheren, ordentlichen Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 rechnen. (htr)