In seiner Vernehmlassungsantwort an den Bund schlägt der bernische Regierungsrat vor, für solche touristisch bewirtschafteten Wohnungen eine eigene Kategorie zu schaffen. Sie sollen den Erstwohnungen gleichgestellt werden, wie die Berner Kantonsregierung in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
Zur Begründung heisst es, die Initianten der Zweitwohnungsinitiative hätten im Abstimmungskampf betont, solche Wohnungen seien von der Initiative nicht betroffen.
Wichtig scheint der Berner Regierung auch, dass bestehende Wohnungen keinen Wertzerfall erleiden. Deshalb unterstützt sie in der Frage der Besitzstandgarantie die liberalere Hauptvariante des Bundesrats. Sie lasse einen Spielraum offen und beispielsweise auch energetische Sanierungen von Gebäuden zu.
Sehr gut findet die Berner Regierung, dass der Bund ein Massnahmenpaket zur Weiterentwicklung der Tourismuspolitik vorlegt. Die Tourismuswirtschaft brauche diese Unterstützung. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative seien nämlich für die Tourismusregionen «gravierend», so die Berner Regierung. (av/sda)