Ein Sprecher von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas bestätige gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass die EU mit der Schweiz dazu Gespräche führt. Die EU-Kommission beruft sich dabei auf die Leitlinien für Strassenverkehrsgebühren in der EU. Diese verlangen, dass es neben Jahresvignetten auch solche mit kürzeren Laufzeiten geben soll.
Grund dafür ist, dass EU-Bürger, die durch die Schweiz reisen, gegenüber Einheimischen nicht diskriminiert werden sollen. Schweizer Reisende profitierten in den EU-Ländern ebenfalls von Kurzzeit-Vignetten, hiess es seitens der EU-Kommission.
Der Preis für eine Jahresvignette von 100 Franken wird von der EU jedoch nicht in Frage gestellt. Denn gemäss der EU-Kommission ist der Vignettenpreis mit jenem in anderen europäischen Staaten ähnlicher Grösse vergleichbar.
Das eidgenössische Parlament entschied Anfang Woche, den Preis für eine Jahresvignette 40 auf 100 Franken zu erhöhen. Der neue Preis gilt ab 2015. Zugleich wird neu eine Vignetten für zwei Monate für 40 Franken angeboten. (sda/npa)