Der Bundesanteil für Zug belaufe sich neu auf 16,3 Millionen Franken, teilte Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Von der Gesamtsumme seien 6 Millionen Franken als A-fonds-perdu-Beiträge. Bei den Krediten, die über zehn Jahre laufen und anfänglich zinsfrei sind, rechne man zudem mit einem Ausfallrisiko von 30 Prozent.
Nachdem der Bund in Aussicht gestellt habe, für Unternehmen, die besonders vom Coronavirus betroffen sind, wie zum Beispiel Gastro- oder Hotelbetriebe, das Härtefallprogramm auf 1 Milliarde Franken auszuweiten, wolle auch Zug seine Teilnahme intensivieren.
Neu sei vorgesehen, dass der Anteil des Bundes an den Kosten bis 400 Millionen Franken 50 Prozent und danach 80 Prozent beträgt. Damit übernimmt der Bund rund zwei Drittel und die Kantone ein Drittel der Kosten. Der Kanton Zug hatte sich wie andere Kantone auch für einen Ausbau des Bundestopfs ausgesprochen.
Die Kantone können freiwillig am Härtefallprogramm des Bundes teilnehmen. Gesuche um Härtefallmassnahmen können im Kanton Zug ab dem 1. Dezember gestellt werden. Bei den Vorgaben, wie etwa dem Mindestumsatz für Anspruch auf Hilfe, orientiere man sich an jenen des Bundes, sagte Tännler.
Rund 150 Covid-19-Patienten im Spital
Die Corona-Fallzahlen lagen am Freitag im Kanton Zug bei 2883, was einem Anstieg um 48 Neuinfektionen entsprach. Zwei weitere Personen starben an Covid-19. Auch Luzern (+2) und Schwyz (+3) vermeldeten neue Todesfälle.
In der ganzen Zentralschweiz liegen derweil rund 150 Personen wegen Covid-19 in Spitälern. Alleine in Luzern ist die Zahl der Hospitalisierten um deren sieben auf 95 angestiegen. In Zug sind es 32, in Uri 7, in Obwalden 9 und in Nidwalden 6. Der Kanton Schwyz veröffentlicht keine Zahlen. (sda)