Einerseits trage die Vorlage einem gesellschaftlichen Trend Rechnung, andererseits führe sie auf betrieblicher Ebene zu beträchtlichen Zusatzkosten und Organisationsaufwand, begründet die Verbandsleitung am Freitag ihren Verzicht auf eine Parole. Am liebsten hätte der Verband eine Lösung auf Ebene der Sozialpartnerschaft. Die Initiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub lehnt Hotelleriesuisse wegen der doppelt so hohen Kosten ab.
Zur Begrenzungsinitiative der SVP hat der Dachverband der Schweizer Hotellerie bereits im Herbst 2019 die Nein-Parole beschlossen. Ein Ja wäre «desaströs» für den Tourismus in der Schweiz. Keine Stellung bezieht Hotelleriesuisse zu den drei anderen Vorlagen, die am 27. September zur Abstimmung gelangen. Die Branche sei vom Jagdgesetz, den Kinderbetreuungskosten und der Kampfjetbeschaffung nicht direkt betroffen. (sda)